Wichtiger Lückenschluss für Brucker Schüler
An zwei Brucker Volksschulen wird schon bald eine schulische Ganztagesbetreuung angeboten.
Die Volksschule Dr. Theodor Körner-Straße sowie die Volksschule Wiener Straße (Berndorf) in Bruck wurden ausgewählt, um ab Herbst neue Standorte für schulische Ganztagesbetreuung zu sein. "Das ist ein wichtiger Lückenschluss in der Kinderbetreuung in unserer Stadt", zeigt sich Bürgermeister Peter Koch bei der Präsentation im Rahmen einer Pressekonferenz am Montag erfreut.
Erweiterung
Bereits seit einigen Jahren wird die Nachmittagsbetreuung der Brucker Pflichtschüler im Rahmen eines Schülerhortmodells derzeit an drei Standorten (Grabenfeldstraße, Brückengasse und Utschtal) angeboten. Jetzt wird dieses Angebot um die schulische Ganztagesbetreuung an zwei Schulen erweitert. Insgesamt werden 75 Plätze zur Betreuung direkt an den Schulen angeboten; 50 Plätze, also zwei Gruppen, in der Volksschule Körnerstraße und 25 Plätze in der Wienerstraße. Gesamtkostenpunkt: rund 1,1 Millionen Euro, schließlich müssen massive Eingriffe in die bestehenden Baustrukturen vorgenommen werden. Für den Umbau ist in beiden Schulen die Errichtung einer neuen Küche, einer Zentralgarderobe sowie die Schaffung von Gemeinschafts- und Lernräumen vorgesehen. Bis Schulbeginn (10. September) soll alles fertig sein.
Genauer Zeitplan
Der Plan für den Nachmittag sieht folgendermaßen aus: "Zuerst gibt es ein gemeinsames Mittagessen. Danach ist eine Lernbetreuung durch Pädagogen vorgesehen, der restliche Nachmittag ist Freizeit, d.h. die Gestaltung dieser Zeit wird von einem ausgewählten Trägerverein übernommen. Wichtig ist dabei, dass sowohl sportliche Betätigung als auch Kreatives nicht zu kurz kommen", erklärt Julia Breyner, Direktorin der Volksschule Wiener Straße. Angedacht ist dabei auch, Kontakt mit ortsansässigen Vereinen aufzunehmen, die für Abwechslung in dieser Zeit sorgen könnten.
Aufwertung für Schulen
Das neue Angebot an ihrer Schule sieht Nina Wallner, Direktorin in der Volksschule Körnerstraße, als sehr positives Zeichen. "Für mich ist das eine Aufwertung für die Schule. Die Nachfrage nach einer schulischen Nachmittagsbetreuung ist groß. Der Vorteil dabei: die Kinder können im Haus bleiben." Derzeit sind die beiden Direkotrinen übrigens gerade dabei, ein gemeinsames pädagogisches Konzept auszuarbeiten.
Die Mittagsverpflegung wird von der Stadt Bruck organisiert und ausgeschrieben. Bezüglich der Kosten für die Nachmittagsbetreuung ist die Einführung eines Sozialstaffelmodells vorgesehen, das das Familien-Nettoeinkommen zur Berechnung heranzieht.
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