Die Grüne Mark wählt blau

Kurz vor der Nationalratswahl ließ die FPÖ Kapfenberg den Wahlkampf Revue passieren. Dabei wurde aber betont, dass richtungsweisende Treffen viel wichtiger seien, besonders wenn alle drei Stadtparteiobmänner der Region Kapfenberg, Bruck und Leoben am Tisch zusammensitzen. Der Kapfenberger Nationalrats-Kandidat Stefan Janisch fasste zusammen: "Ideen auszutauschen ist gut, aber es benötigt endlich auch die Umsetzung. Wir wollen die Region voranbringen und lenken." Dafür wurde unter anderem bereits ein Jahr vor dem Wahlkampf das Sozialprojekt "Leben kostet" in Angriff genommen. Das Einkommen soll gestärkt, Steuern und Abgaben gesenkt werden. Eine Art der Finanzierung könnte dabei die Reduzierung des Verwaltungsapparates sein, auch der Umgang mit Fördergeldern wird unter die Lupe genommen.

Kritik am Geld-Handling
Stadtparteiobmann der FPÖ Kapfenberg, Reinhard Richter, kritisierte auch die Verschwendung von Geldern und bezog sich dabei auf den Verkauf der Gemeindewohnungen. Laut Richter war die gewählte Lösung "zu Ungunsten von Kapfenberg". Stadtparteiobmann von Leoben, Johann Mogeritsch, wird deutlich: "Wir benötigen eine Reindustrialisierung der obersteirischen Industriestädte. Es muss Geld erwirtschaftet werden und Arbeitsplätze gesichert werden."

Große Wirkung
In Bruck wurde der Wahlkampf hauptsächlich im kleinen Stil erarbeitet. "Wir sind von Tür zu Tür gegangen. Ich denke, in fünf bis zehn Jahren wird sich die heutige Politik der Schulden vom Bund und vom Land im Wahlergebnis niederschlagen", ist sich Kletus Franz, Stadtparteiobmann von Bruck, sicher.
Richter bringt es auf den Punkt: "Wir benötigen leistbaren Wohnraum und sichere Arbeitsplätze, damit die Leute ein Auskommen mit ihrem Einkommen haben." SPÖ und ÖVP verloren in der grünen Mark je über fünf Prozentpunkte. LH Voves und Vize Schützenhöfer wollen die Ergebnisse genau analysieren, aber "die Reformpartnerschaft wollen wir ins Ziel bringen", betont Voves.
Kurz vor der Wahl gab die FPÖ in Kapfenberg eine Wahlprognose ab, man einigte sich auf 22 Prozent regional und auch auf Bundesebene. Im Land Steiermark wurde dies mit einem vorläufigen Ergebnis von 25,10 Prozent weit übertroffen, in Kapfenberg konnte man gar 29,01 Prozente erarbeiten, auf Bundesebene wurde mit 21,4 Prozenten gepunktet.

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