Gemeinderatswahl 2025
FPÖ-Bruck im "sanften" Wahlkampfmodus

- Die Kandidatinnen und Kandidaten der FPÖ Bruck: Manfred Mayer, Jasmin Leitner, Klaus Stark, Raphael Pensl, Patrik Moser, Jürgen Riegler; nicht am Bild: Kilian Pilat.
- Foto: Hackl
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Die Brucker FPÖ geht mit Raphael Pensl als Spitzenkandidat ins Rennen um das Bürgermeisteramt. Nach SPÖ und ÖVP ist er dritte Anwärter auf diesen Job, der eigentlich ein "Krisenmanager" sein sollte.
BRUCK/MUR. Im Rahmen einer Kandidatenpräsentation im Gasthaus Riegler in Bruck, stellte die FPÖ Bruck auch ihr Wahlprogramm für die Gemeinderatswahl vor. Spitzenkandidat und Gemeinderat Raphael Pensl präsentierte die acht Schwerpunkte:
• Budget: Kassasturz – alle Zahlen müssen auf den Tisch; Konsolidierungsmaßnahmen nach striktem Zeitplan; Förderungen rechtzeitig abholen: "Momentan lassen wir viel Geld liegen."
• Verwaltung: Mobiles Bürgerservice für betagte Menschen; Einsparungspotenzial in der Verwaltung – z. B. könnte Fachstelle für Nachhaltigkeit eingespart werden.
• Verkehr/Parkraum: Reduzierung der Grünen Zone in Siedlungsgebieten; kein gebührenpflichtiges Parken in Naherholungsgebieten; Straßensanierungen nach einer Prioritätenliste; Einbindung des Kuratoriums für Verkehrssicherheit in Maßnahmen der Verkehrssicherheit.
• Wirtschaft: Kundenfreundliches Parkraumkonzept für die Innenstadt; Wirtschaftsförderungsrichtlinien gerechter gestalten (keine Unterscheidung zwischen Innenstadtbetrieben und Nicht-Innenstadt-Betrieb); bessere Unterstützung der Gastronomie (z. B. wechselnde Partnerschaften bei Gemeindeveranstaltungen).
• Sicherheit: Ordnungswache für Bruck; sektorales Bettelverbot.
• Sport: Bildung einer Sportplattform für bessere Vernetzung und Ausloten von Synergien; Generalsanierung der Sporthalle (Finanzierung durch Land/Bund sowie Crowdfunding).
• Bildung/Kinderbetreuung: Teilsanierung der Mittelschule (statt Neubau und Sanierung der Volksschulen); flexible Betreuungszeiten in Kindergärten und -krippen.
• Gesellschaft: Bürgerbeteiligung in Form von Volksbefragungen im Zuge von regulären Wahlterminen; Einführung von Livestreams bei Gemeinderatssitzungen; Spielplätze sanieren.

- Will Bürgermeister in Bruck werden: Raphael Pensl, flankiert von seinen Gemeinderäten Klaus Stark und Patrik Moser.
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Respekt auch vorm Mitbewerb
Raphael Pensl betonte, keinen untergriffigen Wahlkampf führen zu wollen, im Wahlkampf wolle man sich am Wahlprogramm sachlich entlanghanteln. "Ich habe höchsten Respekt vor allen Kandidatinnen und Kandidaten auch von anderen Fraktionen, die sich der Wahl stellen und die etwas für die Stadt bewegen wollen. Allen gebührt Respekt."
Höchster Respekt gebührt aber an diesem Tag seinen eigenen Kandidatinnen und Kandidaten: "Wir präsentieren heute ganz bewusst die ersten sieben Kandidaten, weil wir im Jahr 2015 das absolute Rekordergebnis in Bruck mit sieben Mandaten erzielen konnten – und genau da wollen wir wieder hin", so der Spitzenkandidat.
Auf den weiteren Plätzen:
Platz zwei: Klaus Stark
Platz drei: Patrik Moser
Platz vier: Jasmin Leitner
Platz fünf: Jürgen Riegler
Platz sechs: Kilian Pilat
Platz sieben: Manfred Mayer

- Vorstellung der Kandidaten und des Wahlprogramms im Gasthaus Riegler in Bruck.
- Foto: Hackl
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Raphael Pensl stellte klar: "Ich will Bürgermeister werden. Das Bürgermeisteramt ist ein 12.000 Euro-Brutto-Job, dazu braucht es Know-how und inhaltliche Erfahrung. Bruck braucht einen Krisenmanager. Sollte ich Bürgermeister werden, dann wird man mich im Rathaus finden und nicht im Festzelt vor dem Rathaus." – Zumindest ein Wahlkampf mit mehr oder weniger kleinen Sticheleien dürfte es in Bruck schon werden.
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