Gedenkfeier zu Ehren von Koloman Wallisch in Bruck

Der Historiker Werner Anzenberger las Passagen aus seinem Buch "Plädoyer eines Märtyrers".  | Foto: Pashkovskaya
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Am 12. Februar wird in Österreich der Februarkämpfe 1934 gedacht, so auch in Bruck an der Mur. Auf dem Friedhof St. Ruprecht fand eine Gedenkfeier statt, bei der der Historiker Werner Anzenberger und Stadträtin Kerstin Stocker an eines der dunkelsten Kapitel der österreichischen Geschichte erinnerten.

Besonders Bruck war damals heftig umkämpft. Die Konkurrenten hatten sich seit langem gerüstet - auf der einen Seite der Republikanische Schutzbund der Sozialdemokraten, auf der anderen die bürgerlichen Heimwehren. Ein Ziel der Heimwehren war es, die Machtübernahme der Sozialdemokraten zu verhindern.

Am 12. Februar 1934 eskalierte die Gewalt. In Bruck führte der sozialdemokratische Landesparteisekretär Koloman Wallisch den Republikanischen Schutzbund in den Kampf, gekämpft wurde aber auch in Kapfenberg, Judenburg und Leoben. 18 Menschen starben hier im Februar 1934 im Kugelhagel der Landsleute, Koloman Wallisch wurde später in Leoben hingerichtet.

Der Historiker Anzenberger las auch Passagen aus seinem soeben erschienen Buch "Plädoyer eines Märtyrers". Darin lässt er Engelbert Dollfuß sprechen. Exhumiert aus dem Grab in Wien-Hietzing, steht dieser vor Gericht, um sich wegen Mordes, schwerer Körperverletzung, Folter, Hochverrats und Amtsmissbrauchs zu verantworten.

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