Bruck/Mur
Heftige Kritik von der Opposition
Nachdem Bürgermeister Peter Koch das "Ende der Zusammenarbeit" in der Brucker Stadtpolitik bekanntgegeben hatte, trat die Opposition (mit Ausnahme der Grünen) in der Vorwoche im Rahmen einer Pressekonferenz gemeinsam an die Öffentlichkeit. "In schwierigen Zeiten sollte ein Stadtoberhaupt auf Zusammenarbeit setzen statt diese zu beenden", sagte VP-Vizebürgermeisterin Susanne Kaltenegger, und kritisierte neben den Missständen bei der Brucker Wohnbau dass "die Stadt ein Liquiditätsproblem hat. Alle Fraktionen wollten bis 2024 gemeinsam vier Millionen Euro einsparen, das ist ohne Zusammenarbeit unmöglich. Und deswegen wird Bruck in zwei Jahren zahlungsunfähig sein."
Woher die SPÖ Geld für geplante Projekte etwa Bildungscampus oder Schulneubau nehmen will, ist der Opposition ein Rätsel.
Harsche Kritik am Bürgermeister übte FP-Stadtrat Raphael Pensl. "Der Bürgermeister hat schön öfters sein Wort gebrochen, er hat keine Handschlag-Qualität. Die SP soll einen Bürgermeister nominieren, der sein Amt auch beherrscht. Die Opposition zeigt, dass man abseits der Parteibrille in Sachfragen sehr gut zusammenarbeitet, obwohl von links bis rechts unterschiedliche Parteien vertreten sind."
Jürgen Klösch von der KPÖ sagte, dass "Koch die Bevölkerung spaltet und dass der Verkauf von öffentlichem Eigentum keine Lösung ist."
Nicht nur in der Kritik waren sich die Fraktionen einig, sondern auch "dass unsere Hand zur Zusammenarbeit ausgestreckt bleibt".
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