Lichterzug gegen Sparbudget

In Graz hat am Montag, 10.12.2012, ein Lichterzug gegen die geplanten Sparmaßnahmen der Landesregierung stattgefunden. Organisiert wurde die Aktion von der Plattform 25 - mehrere hundert Menschen nahmen teil.
Am Dienstag wurde vom Landtag das Doppelbudget für 2013/2014 beschlossen.
Am Vorabend des Beschlusses rief die Plattform 25, die bereits gegen das Doppelbudget 2011/2012 mobil machte, zu einem Warnlichterzug auf. Nach Angaben der Plattform sammelten sich mehr als 500 Menschen Montagnachmittag am Grazer Griesplatz und folgten dem Aufruf der Plattform. Sie zogen mit einem Lichterzug durch Graz, um gegen das Doppelbudget zu protestieren.
Plattform wirft Land unmenschliche Politik vor.
"Wir sind hier hell erleuchtet, weil wir vor dieser unmenschlichen Politik, die mehr Interesse daran hat, Banken zu retten statt die Menschen in unserem Land, warnen wollen“, so die Plattform 25-Sprecherin Yvonne Seidler. Sowohl im Land als auch im Bund seien Menschen an der Macht, die kein Interesse an Sozialem, Kultur, Gesundheit und Bildung hätten, die ihre Werte vergessen hätten, die weder sozialdemokratisch noch christlichsozial seien (Quelle:ORF).

Diese Betroffenen spüren das Schuldenproblem, dass die Nachkriegsgeneration in den letzten 30 Jahren angehäuft hat, stark. Diese Generation ruht sich nicht nur auf den eigenen Lorbeeren und auf denen der Kriegsgeneration aus, sondern verprasste auch gleich das Kapital der nächsten Generation.

Doch jammern, wenn auch auf hohem Niveau, hilft nun nichts mehr. Das Geld ist schlicht nicht mehr da und mit Schuldenmachen ist es auch vorbei, wollen wir nicht in einer griechischen Tragödie enden.

Wenn in diesem Zusammenhang gleich von "unmenschlich" gesprochen wird, dann haben die Organisatoren wohl das Maß verloren. Denn blicken wir in andere Weltregionen, dann sollte allen klar sein, dass dort Dinge passieren, die wirklich unmenschlich sind......