Bruck/Mur

Verwaltungsvertrag mit Brucker Wohnbau gekündigt

Durch viele Krankheitsfälle hatte die SPÖ bei der Gemeinderatssitzung in Bruck plötzlich keine Mehrheit mehr. Dadurch kam es zu unvorhergesehenen Beschlüssen.

BRUCK/MUR. Im AIDORA Convention Center in Oberaich fand die Brucker Gemeinderatssitzung statt. Unter besonderen Umständen: SPÖ-Bürgermeister Peter Koch und Vizebürgermeisterin Susanne Kaltenegger (ÖVP) fehlten krankheitsbedingt. Bei der SPÖ fehlten gleich sieben Gemeinderäte, die absolute Mehrheit war nicht mehr gegeben. Die Opposition nutzte das, um die Kündigung des Hausverwaltungsvertrages mit der Brucker Wohnbau durchzusetzen.

Gleich zu Beginn der von Vizebürgermeisterin Andrea Winkelmeier geleiteten Sitzung (nur 22 von 31 Gemeinderäten waren anwesend) brachte Jürgen Klösch (KPÖ) den Dringlichkeitsantrag, der sich mit der Kündigung des Hausverwaltungsvertrages mit der Brucker Wohnbau beschäftigte, ein. Was nach einigen Diskussionen mit 12:10-Stimmen der ÖVP, FPÖ, KPÖ, Grüne und Neos gegenüber der SPÖ beschlossen wurde.

Gegenantrag abgelehnt

Finanzreferent Werner Anzengruber (SPÖ) räumte zwar Probleme ein, hätte sich aber mehr Zeit gewünscht. Ab Dezember dieses Jahres kann eine Kündigung ausgesprochen werden, danach ist man noch bis Ende 2023 an die Brucker Wohnbau gebunden, um "gemeinsam eine Strategie zu überlegen und unter Umständen auch einen strategischen Partner hereinzuholen". Anzengrubers Gegenantrag aber wurde abgelehnt.

Ebenso abgelehnt wurde die Einführung eines qualitätsvollen Angebots der offenen Jugendarbeit in Bruck. Die dafür notwendigen Subventionen (80.000 Euro) seien zu hoch, das Konzept zu wenig ausgereift.

Projekt "Murinsel 2.0"

Im Sportbereich liegt der Schwerpunkt heuer auf dem Projekt „Murinsel 2.0“ mit zusätzlichem Sport- und Freizeitangeboten für die Jugend, darunter einem Pumptrack, einer Dirtline und neuen Padel Courts im Bereich der Tennishalle. Auch weitere Mountainbikestrecken und Trails sind in Vorbereitung.

Die FPÖ Bruck ist (fast) auf Kuschelkurs: