Zeichen der Wertschätzung
Wenn ich mir etwas wünschen darf für das kommende Wochenende, dann ist das "von privaten Kleinigkeiten einmal abgesehen" eine hohe Beteiligung bei der Bundespräsidentschaftswahl.
Zum einen, damit jenen Vertretern des Medienboulevards der Wind aus den Segeln genommen wird, die geradezu lüstern auf miserable Wahlbeteiligung warten, weil sie hinterher nur zu gern ein "haben wir ja gleich gewusst" hinrotzen möchten.
Zum anderen und wesentlichen, weil ich mir von meinen Mitbürgerinnen und Mitbürgern ein Zeichen der Wertschätzung erhoffe, ja erwarte. Nämlich Wertschätzung gegenüber der Demokratie und dem Instrument Wahl an sich.
Heinz Fischer, Barbara Rosenkranz und Rudolf Gehring; die drei stehen zur Wahl, und für eine/n sollte man sich bitte entscheiden können. Ein Joghurt im Supermarkt auszusuchen ist komplizierter.
Nicht hinzugehen ist keine vernünftige Option. Und zwar hinzugehen und dann weiß, sprich ungültig zu wählen, wie von namhaften Funktionären einer in dem Fall bloß sogenannten "Volkspartei" empfohlen; Das hieße: Die mündige Bürgerin, der mündige Bürger geht wählen und entscheidet sich für "mir wurscht". Absurder geht's ja nimmer!
Autor Karl Doppelhofer
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