Saisonauftakt BT Füchse
Zwei Kisten Bier als Motivationsschub
In der Pressekonferenz zum Saisonopening des Handballklubs BT Füchse aus den Städten Bruck und Trofaiach wurden auch die Saisonziele definiert.
BRUCK. TROFAIACH. Das Erreichen des Meisterplayoffs in der HLA – der höchsten Liga in Österreich bei den Herren – wäre für Jörg Leichtfried als Präsident der BT Füchse ein starkes Saisonziel. "Dafür würde ich diesmal sogar zwei Kisten Bier für die Mannschaft springen lassen", erzählte Leichtfried lachend. Im Vorjahr ist er noch mit einer Kiste davongekommen, nächstes Jahr könnten es schon drei Kisten sein.
BT-Füchse Geschäftsführer Karl-Heinz Weiland definiert das Saisonziel sogar noch einen Schritt höher: "Das Viertelfinale überstehen wäre heuer der logische Schritt nach dem Erreichen des Viertelfinales in der Vorsaison." Damit würden die Füchse im Halbfinale stehen und zu den vier besten Teams in Österreich zählen.
Wieder bestes steirisches Team in der HLA zu werden, das wäre das zweite lohnende Ziel. Weitere steirische Klubs in der höchsten Handballliga sind HSG Graz und HSG Bärnbach/Köflach.
Die beiden Bürgermeister der Städte Bruck und Trofaiach streichen das Verbindende durch den Sport heraus. Für den Trofaiacher Bürgermeister Mario Abl sei die Spielgemeinschaft zweier nicht benachbarter Städte sogar ein Musterbeispiel für viele andere Projekte: "Es würde sich lohnen, über weitere Kooperationen nachzudenken, nicht nur im Bereich des Sports." Er sieht aber auch die Rolle des Spitzensports als vorbildgebendes Muster: "Erst durch den Spitzensport ist es möglich, verstärkt in die Breite und in den Nachwuchs zu gehen."
Nachwuchs war das Stichwort für die Brucker Bürgermeisterin Andrea Winkelmeier: "Von den 330 aktiven Spielerinnen und Spieler sind mehr als 250 Nachwuchsspieler. Zusammen mit den rund 1.000 Zuschauern pro Runde zeigt es sich ganz deutlich, dass die beiden Städte den Handball auch unbedingt wollen."
Soziale Komponente des Sports
Karl-Heinz Weiland stellte auch die Saisonziele für die Damen in der WHA vor: "Nach dem Kaderumbruch wollen wir den Klassenerhalt schaffen. Heuer stehen drei bis vier Eigenbauspielerinnen im Kader verstärkt durch zwei neue Spielerinnen aus Estland.
Herren-Trainer Benjamin Teras sprach den sozialen Aspekt des Sportes an: "Kinder, die sich bewegen und aktiv Sport ausüben, geben der Gesellschaft in einer Stadt etwas zurück. Und für den Verein sind sie die Basis für die Kampfmannschaften." Auch für ihn ist das Erreichen des Viertelfinales das erklärte Saisonziel: "Und wir wollen unser Publikum mit attraktiver Leistung und mit viel Leidenschaft begeistern."
Martin Zitzenbacher von der Raiffeisenbank Bruck-Leoben war als Vertreter von rund 100 Sponsoren mit dabei: "Für uns als Bank sind drei Punkte ausschlaggebend, warum wir gerade diesen Verein besonders unterstützen: Zum einen der Mut zur städteübergreifenden Kooperation, dann der sportliche Erfolg mit zwei Teams in der höchsten Spielklasse und zueletzt auch die Erfolge im Nachwuchsbereich.
Mit dem Brucker Restaurant Miramonti wurde auch ein neuer Gastronomiepartner vorgestellt.
Details BT Füchse Herren
Saisonauftakt am Samstag, 2. September, um 19 Uhr in der Brucker Sporthalle gegen Schwaz/Tirol
Neuzugänge: Tilen Kosi (Slowenien), Adel Rastoder (Luxemburger Teamspieler), Lukasz Gogola (Polen), Tormann Leo Nikolic (zurück aus Graz).
Abgänge: Ratajec, Plassnig, Prokop, Seferovic.
Details Füchse Damen:
Auftakt am 2. September in der WHA in Stockerau.
Zugänge: Torfrau Andreja Vugdelija (Kroatien), Elle-Liis Liivas, Gertu Johvikas (beide Estland)
Blick nach Leoben
Der Challengeklub Sportunion Leoben startet am 10. September mit dem Derby bei HIB Graz in die Saison. Damit treffen bereits in der ersten Runde die beiden einzigen steirischen Klubs in der zweithöchsten Liga aufeinander.
Der Spielmodus in der HLA:
Meister-PlayOff / K.o.-Spiele: Nach 22 Runden qualifizieren sich die Top 8 für die K.o.-Phase der Meisterschaft, dem Meister-PlayOff. Dieses wird ab dem Viertelfinale im Best-of-3-Modus gespielt,
Viertelfinale: Die Ermittlung der Viertelfinal-Duelle erfolgt mittels „Pick-Round“. Dies bedeutet, dass die Top3-Teams des Grunddurchganges (entsprechend der Reihenfolge ihrer Platzierung) aus den Teams von Platz 5-8 ihre Gegner wählen dürfen.
Die Sieger der Viertelfinalspiele steigen ins Halbfinale aus: Die beiden Sieger der Halbfinal-Duelle bestreiten die Finalspiele HLA Meisterliga. Der Sieger der Finalspiele ist Österreichischer Staatsmeister im Herren-Handball.
Abstiegsrunde: Die nach dem Grunddurchgang auf den Plätzen 9 bis 12 platzierten Teams bestreiten die Abstiegsrunde, wobei jedes Team die Hälfte der im Grunddurchgang erzielten Punkte als Bonuspunkte in den Kampf gegen den Abstieg mitnimmt. In der Abstiegsrunde spielen die Teams erneut jeder gegen jeden und somit weitere sechs Runden zu je zwei Spielen pro Runde. Der Letztplatzierte nach dem Ende der Abstiegsrunde steigt fix in die ZTE HLA Challenge ab.
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