Die Talsohle dürfte durchschritten sein
Udo Ebner organisiert als Bezirksinnungsmeister die Neuwagenschau am Brucker Hauptplatz.
Herr Udo Ebner, Sie organisieren zum x-ten Male bereits die Brucker Automesse und sind selber auch Autohändler. Zahlt sich so eine Autoschau immer noch aus?
UDO EBNER: Ganz gewiss. In Bruck wechseln wir mit unseren Autoschauen stets zwischen Neuwagenschau – so wie heuer – und der Gebrauchtwagenschau ab. Bei der Neuwagenschau steht für uns die Kundenpflege im Vordergrund. Die Leute gustieren mehr. Wobei es bei der Gebrauchtwagenschau viel eher zu echten Kaufabschlüssen kommt.
Wo geht generell bei Neuanschaffungen der Trend hin?
Ein Dauerbrenner ist der Diesel. 85 Prozent unserer Neuwagen-Verkäufe (Audi, VW) sind immer noch Diesel-Modelle. Schwer hingegen in Schwung kommen die Elektro-Fahrzeuge. Wir haben zwar den E-Up im Angebot, das Fahrzeug ist aber hinsichtlich seiner geringen Reichweite nur schwer zu verkaufen. Leichter geht es da mit Hybridmodellen, ein Modell zeigen wir auch am Wochenende.
Wie schaut es im Bezirk Bruck-Mürzzuschlag mit der Kaufbereitschaft bei Neuwagen aus?
Naja, schön langsam dürften wir die Talsohle erreicht haben, nachdem jetzt einige Jahre hindurch die Neuzulassungen stetig zurückgegangen sind; zuletzt im Jahr 2015 wieder um 4,6 Prozent. Sicherlich spielt die demografische Entwicklung im Bezirk eine große Rolle. Wir werden immer weniger und immer älter. Und ältere Menschen kaufen sich weniger oft ein neues Auto als jüngere.
Wie entwickelt sich das Zukunftsgeschäft für Autohändler?
Es wird All-Inclusive-Pakete für den Kunden geben. Leasingraten, Versicherung, Steuern, Serviceleistungen – alles in einer monatlichen Summe inkludiert.
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