Jung, klein & erfolgreich
Ein Fliesenlegermeister aus purer Leidenschaft

Von der Planung über Sanierung bis hin zur Badkomplettlösung: Der Fliesenlegermeister Roland Winkler macht´s möglich. | Foto: Andrea Stelzer
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  • Von der Planung über Sanierung bis hin zur Badkomplettlösung: Der Fliesenlegermeister Roland Winkler macht´s möglich.
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Ein letztes Mal melden wir uns mit der Serie „Jung, klein & erfolgreich“ in Kooperation mit der Wirtschaftskammer: Diesmal bitten wir den Kapfenberger Roland Winkler vor den Vorhang.

BRUCK-MÜRZZUSCHLAG. Im Dezember holen wir Roland Winkler aus Kapfenberg vor den Vorhang, der sich im September 2022 selbstständig machte. Der Firmensitz von Fliesen Winkler e.U. ist im 2019 gebauten Eigenheim am Kreuzacker in Kapfenberg. Nach der landwirtschaftlichen Schule in Gröbming lernte er den Beruf des Fliesenlegers. Und nach wie vor ist Winkler fasziniert: „Das Produkt Fliese fasziniert mich nach wie vor. Es ist vielseitig, gibt optisch dutzende Möglichkeiten der Gestaltung frei und die Reinigung ist so einfach wie bei keinem anderen Material. Aber nicht nur das, man darf die wärmespeichernde Funktion des Werkstoffes Keramik nicht vergessen“, so Winkler.

Menschen ein schönes Zuhause bieten, das mag Winkler am Job. | Foto: Andrea Stelzer
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Auf Kundenwünsche eingehen

Dass Winkler mit Leib und Seele Platten- und Fliesenleger ist, merkt man ihm an. Der Gedanke zur Selbstständigkeit schlummerte schon länger, mit der Absolvierung des Meisterkurses im Vorjahr hat es dann gepasst. Ein paar Anschauungsstücke hat er bei sich zu Hause, aber seine Kunden schickt er lieber nach Graz oder Leoben zu Großhändlern, wo sie auf rund 800 Quadratmeter ganz sicher fündig werden, ohne zahlreiche Geschäfte abfahren zu müssen.

Die Fliesen bei einem Auftrag legt er selbst, für Komplettlösungen für Bäder oder anderes zieht er regionale Partnerbetriebe wie Maler, Installateure und Trockenbauer hinzu. Der Kunde braucht sich um nichts mehr zu kümmern. Zu tun hat er seit der Geschäftseröffnung genug. „Ab und zu wäre ein Mitarbeiter nicht schlecht“, erklärt er lächelnd. Bis Mitte 2024 ist er so gut wie ausgebucht, außer Kleinigkeiten wie dringende Reparaturen oder das Austauschen von alten Silikonfugen, müssen sich zwischendurch ausgehen. Genau das sei besonders wichtig, sagt der Profi, sonst züchte man sich größere Schäden.

Trends und Herausforderungen

Auch im Außenbereich ist viel zu tun, ob Terrassen oder Balkone und das nicht nur im eigenen Bezirk. Nach dem Interview ging es auf eine Baustelle nach Leoben. Auch nach Graz, ins Ennstal oder nach Wien zog es Winkler schon mehrmals. Die Leute kennen ihn durch seine regionalen Partner, werden im Internet fündig oder sehen seinen Fliesen-Winkler Bus auf der Straße.

„Einige kennen mich auch von meiner unselbstständigen Tätigkeit“, sagt er. Der Beruf ist nicht leichter geworden, besonders die im Trend liegenden großflächigen Fliesen mit Größen von 2,40 x 1,20 Meter und größer sind eine Herausforderung und für eine Person fast nicht zu stemmen. Da muss er oft sogar absagen und dies anderen überlassen. „Aber es gibt zum Glück für jede Art der Fliesen Spezialisten und meine Kunden verstehen das.“

Motivation und Eifer

Zurück zur Selbstständigkeit: „Man muss genügend Motivation mitbringen und die Familie muss mitspielen. Geregelte Arbeitszeiten gibt es hier nicht, aber es überwiegen die Vorteile. Ich kann mir die Zeit einteilen und weiß, wofür ich arbeite“, so Winkler. Was ist seine Lieblingsarbeit? Winkler lächelnd: „Die Silikonfugen, weil dann bin ich fast fertig. Nein, Spaß beiseite, jeden Tag, wenn ich eine Baustelle verlasse und sehe, was ich geschaffen habe, bin ich glücklich und das ist für mich Erfolg. Wenn der Kunde am Abend nach Hause kommt und sich über den Fortschritt freut, fahre auch ich zufrieden nach Hause."

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