Jung, klein & rrfolgreich
Ein Friseur mit Wohlfühlcharakter

Pamela Wirnsberger (re) mit Mitarbeiterin Maria Kroisleitner: Die gute Laune kommt vom tollen Teamgeist und von zufriedenen Kunden. | Foto: Andrea Stelzer
13Bilder
  • Pamela Wirnsberger (re) mit Mitarbeiterin Maria Kroisleitner: Die gute Laune kommt vom tollen Teamgeist und von zufriedenen Kunden.
  • Foto: Andrea Stelzer
  • hochgeladen von Andrea Stelzer

Pamela Wirnsberger hat sich ihren Kindheitstraum erfüllt und führt seit sechs Jahren einen Salon in Krieglach. Für die Serie "Jung, klein & erfolgreich" der Wirtschaftskammer besuchen wir die 27jährige.

BRUCK-MÜRZZUSCHLAG. Nach der Lehre in Bruck an der Mur arbeitete die gebürtige Mariazellerin Pamela Wirnsberger zwei Jahre bei einem weiteren Friseur und machte danach den Meister und die Unternehmerprüfung in Eisenstadt. Heute ist sie Meister-Stylistin, Great-Lenghts-Expertin, Lehrlingsausbilderin sowie Visagistin.

Der Wunsch nach Selbstständigkeit kam auch früh und sie wurde nicht enttäuscht: „Ich kann nun so arbeiten, wie ich es für richtig empfinde, kann Weiterbildungen selbst organisieren und vor allem konnte ich mir das Team selbst aussuchen. Das Arbeitsklima passt und wir geben alle unser Bestes.“

Ihr Geschäft in der Grazer Straße in Krieglach führt sie mit zwei Mitarbeiterinnen: „Es war genau das, was ich wollte. Ein großer Raum und ich habe ihn mir so hergerichtet, dass er für mich und die Kunden optimal passt. Wichtig ist auch, dass das Geschäft barrierefrei ist – also auch für Rollator oder Rollstuhl.“ Obwohl zwei weitere Friseure im Ort sind, gibt es für Pamela kein Konkurrenzdenken: „Jeder baut sich sein Geschäft und seine Kunden selbst auf. Neid finde ich sowieso fürchterlich. Die Kunden sollen sich aussuchen, wo sie gerne hingehen und jede Friseurin hat ihren eigenen Stil“, so Pamela.

Mehr als nur Haare und Bart schneiden: Wohlfühlen ist im Frisiersalon von Pamela Wirnsberger gefragt. | Foto: Andrea Stelzer
  • Mehr als nur Haare und Bart schneiden: Wohlfühlen ist im Frisiersalon von Pamela Wirnsberger gefragt.
  • Foto: Andrea Stelzer
  • hochgeladen von Andrea Stelzer

Mundpropaganda wirkt

Pamela Wirnsberger setzt auf Mundpropaganda und Empfehlungen. Und das hat funktioniert, immerhin hat sie bei Null angefangen und den Kundenstock selbst aufgebaut. Natürlich nutzt die 27-Jährige Instagram und Facebook als zusätzliche Marketinginstrumente. Vor allem die Vorher-Nachher-Fotos kommen sehr gut an. Denn es sei etwas anderes, ob ein Model im Facebook gezeigt wird oder eine Kundin vor Ort. „Wir verwenden keine Filter. Wir zeigen, wie die Person nach dem Schnitt oder der neuen Farbe wirklich aussieht.“

Geöffnet hat Pamela von Montag bis Freitag durchgehend und am Samstag von 7 bis 12 Uhr. So werde man jedem Kunden gerecht. Ist Montag nicht friseurfreier Tag: „Das kommt von früher, als der sonntägliche Kirchgang noch dazugehörte und man dafür eben schön sein wollte. Dafür blieb der Ansturm am Montag aus und so hält es sich oft bis heute.“ Besonders wichtig ist ihr die persönliche Betreuung. Jeder Kunde erhält seine eigene Friseurin vom Waschen bis zum Haarspray – alles aus einer Hand. Deshalb ist sie auch dankbar, wenn Termine ausgemacht werden, damit die Zeit reicht.

Persönlich und Kommunikativ

"Jeder hat Stress in der Arbeit oder privat, bei uns soll sich der Kunde wohlfühlen und auch ein paar persönliche Worte sollten gewechselt werden können." Denn eines gibt sie zukünftigen Lehrlingen mit: Nämlich, dass man zusätzlich zur fachlichen Kompetenz kommunikativ und aufgeschlossen sein müsse, wenn man den Beruf erlernen möchte. "Und ab und zu muss man auch was hinunterschlucken können", sagt Pamela. Wichtig ist, dass man den Beruf gerne macht. Das merken auch die Kunden und kommen dementsprechend wieder.

Wieder auf die Reihe „Jung, klein & erfolgreich“ zu kommen: Jung sind die Friseure und klein das Team. Erfolgreich auch. Es läuft sehr gut, natürlich mit dem schon bekannten Coronaeinbruch. „Aber ich habe mein Team nie abgemeldet, weil ich wollte auch in schwierigen Zeiten für meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter da sein.“

Mehr zur Serie:

Ein elektrisierendes Unternehmer-Tandem
Sebastian Fankl zwischen Langenwang und dem Parlament (+ Video)
Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.