Norske Skog wirft dauerhaft Anker in Bruck

- Papierproduktion ist sehr energieintensiv: Norske spart jetzt 150.000 Tonnen Kohlendioxid ein.
- Foto: Norske Skog
- hochgeladen von Markus Hackl
72 Millionen Euro werden in Bruck investiert. Damit wird der Standort langfristig abgesichert.
Die seit Jahren größte Investition des norwegischen Papierherstellers wird in den kommenden Jahren im Werk in Bruck an der Mur getätigt. 72 Millionen Euro sollen in die Modernisierung und Erweiterung der Energieanlagen investiert werden. Dazu wird ein neuer Reststoffverwertungskessel (Kessel 9) gebaut, der bestehende Kessel 4 wird modernisiert und die Kessel 1 bis 3 werden abgebaut. "Die Emissionen sollen durch diese Maßnahmen um die Hälfte reduziert werden.
„Wir können damit die Wettbewerbsposition des Unternehmens deutlich verbessern und so den Standort in Bruck an der Mur langfristig und nachhaltig absichern“, erklärt dazu Norske-Geschäftsführer Enzo Zadra. "Zu den bestehenden 400 Arbeitsplätzen können wir weitere 20 Stellen zusätzlich schaffen", sagte Unternehmenssprecher Gert Pfleger ergänzend.
Als Folge des Projektes werden jährlich 150.000 Tonnen Kohlendioxid aus fossilen Brennstoffen eingespart. "Die Investition schafft auch wesentliche Voraussetzungen für die Weiterentwicklung des Werkes in Bruck", sagt Enzo Zadra. Hauptgeschäft ist und bleibt das Papiergeschäft – zwei Papiermaschinen produzieren pro Jahr 400.000 Tonnen Papier – trotzdem sollen neue Geschäftsfelder wie Bioenergie, Faserprodukte und Biochemikalien erschlossen werden.
"Die Stadt Bruck profitiert auch davon. Wir liefern künftig mehr Energie ins Fernwärmenetz der Stadt", so Gert Pfleger.
Bgm. Peter Koch: "Norske Skog ist ein Unternehmen, dem wir im höchsten Maße vertrauen. Sämtliche Standards, sowohl im Umweltbereich als auch im Mitarbeiterbereich, sind überdurchschnittlich hoch angesetzt."
Norske Skog hat auch wieder zwölf neue Lehrlinge aufgenommen. "Wir sind auf Fachkräfte angewiesen, deshalb bilden wir die Lehrlinge aus. Was kaum jemand weiß: In der Produktion sind 1.500 Tage Anlernzeit notwendig. Dadurch sind wir bemüht, dass die Mitarbeiter auch lange im Unternehmen bleiben", erklärt Gert Pfleger.



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