Jung, Klein & Erfolgreich
Vegane Mode aus der Breitenau

Christoph Ehrlich (li) und Midori-Nico Mavric (Firmengründer) präsentieren stolz ihre Bestseller | Foto: Andrea Stelzer
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  • Christoph Ehrlich (li) und Midori-Nico Mavric (Firmengründer) präsentieren stolz ihre Bestseller
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In der Serie „Jung, Klein & Erfolgreich“ in Zusammenarbeit mit der Wirtschaftskammer stellen wir Jungunternehmer sowie Kleinunternehmer vor, die den Sprung in die Selbstständigkeit gewagt haben und bereits erfolgreich unterwegs sind.
Auf die beiden erst 22-jährigen Unternehmer aus der Breitenau passen alle drei Wörter perfekt. Die Firmeninhaber Midori-Nico Mavric (Firmengründer) und Christoph Ehrlich sind jung, das Online-Unternehmen (noch) klein und sie sind erfolgreich. „Fashion is Vegan e.U.“ wurde im August 2021 nach einer Vorarbeit von sechs Monaten gegründet. Mit einer klaren Vision: Einen neuen Standard in der Textilindustrie zu setzen. Kleidung sollte ethisch ohne Kinderarbeit oder Ausbeuterei gegenüber Mensch und Planet entstehen. Ihr Ziel ist es, ein Zeichen zu setzen und Nachhaltigkeit und Qualität zu kombinieren, ohne einen unverschämt hohen Preis zahlen zu müssen.

Pro Artikel wird ein Baum gepflanzt

Von August bis Dezember wurden 455 Produkte verkauft und 455 Bäume gepflanzt. Das klingt nachhaltig und ist es auch. Nico und Christoph klären auf: „Wir verkaufen vegane Mode an Einzelkunden und vermehrt auch mit Logos für Firmen und Vereine. Die Baumwolle ohne gentechnisch verändertem Saatgut und ohne chemische Pestizide wird in Bangladesch unter fairen Bedingungen angebaut. Kein Tier, kein Mensch und vor allem nicht unser Planet soll in der gesamten Produktionskette ausgebeutet werden. Zusätzlich pflanzen wir pro gekauftem Artikel einen Baum in einem Krisengebiet.“ Wie kommt man auf die Idee vegane Mode zu verkaufen? Dazu Nico: „Schon seit längerer Zeit ernähren wir uns großteils pflanzlich und vegetarisch. In Restaurants oder Foren trafen wir dabei auf immer mehr Menschen, die insgesamt ohne tierische Produkte leben möchten. Vor allem die schnelle Mode ist oft ein verrufenes Segment. Dem möchten wir gegenwirken und wir möchten Leute mit unserer Mode berühren. Dabei sprechen wir alle an. Vom Jugendlichen über den Golfer bis zum Manager. Auch rund 15 Firmen und Vereine haben wir ausgestattet, von 10 bis 300 Stück. Hier steigt die Nachfrage und bis zu 5.000 Stück pro Auftrag sind möglich.“

Kindness ist Bestseller

Hoodies und Shirts mit der Aufschrift Kindness sind die Bestseller der beiden. Das Wort Freundlichkeit passt in jeder Beziehung zu ihnen. Auch "Out of Control" verkauft sich gut. Im Sommer soll es weitere Kollektionen geben. Noch sind beide beruflich zweigeteilt. Nico arbeitet im IT-Bereich, Christoph ist hauptberuflich Einsatzfahrer beim Roten Kreuz. Der Tag hat bis zu 16 Stunden, aber solange es sich ausgeht, möchten sie ihre Berufe ausüben. Geld aus der eigenen Firma wird noch nicht angegriffen. Werbung, Buchhaltung, Verpackung und Versand machen sie selbst. Sogar nach dem Besticken oder Bedrucken in regionalen Stickereien begutachten sie jedes Stück und versenden es von der Breitenau aus. Und das selbstverständlich CO2-neutral, ohne Plastik, sondern in Schachteln aus Grasfasern.

Online-Shop

Leider trifft man die beiden Männer in keinem Geschäft, auf der Webseite fashionisvegan.com merkt man aber, mit welcher Motivation die beiden vegane Mode von der Breitenau in die Welt bringen möchten. Nach Vision und Ziel darf zum Schluss ein Wunsch geäußert werden: "Von der Firma leben zu können und weiterhin mit unserer Philosophie verblüffte und glückliche Gesichter zu sehen sowie Spuren zu hinterlassen. Change the world with style!"

Andrea Stelzer

Christoph Ehrlich (li) und Midori-Nico Mavric (Firmengründer) präsentieren stolz ihre Bestseller | Foto: Andrea Stelzer
Männersache: Vor der Präsentation und dem Versand wird nochmals gründlich gereinigt | Foto: Andrea Stelzer
Foto: Andrea Stelzer
Immer mehr Firmen und Vereine interessieren sich für vegane Mode für ihr Team | Foto: Andrea Stelzer
Kindness oder Freundlichkeit: Passt perfekt zu den beiden jungen Männern | Foto: Andrea Stelzer
Einmal noch drüberschauen und dann ab in die Verpackung aus Grasfasern | Foto: Andrea Stelzer
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