Bruck: 40 Jugendwohnungen fürs Bahnhofsviertel
Im Brucker Bahnhofsviertel wird ein Jugendwohnhaus mit rund 40 Wohnungen errichtet.
Um in der Steiermark die Nachfrage nach leistbaren und zeitgemäßen Wohnungen zu erfüllen, fördert das Land Steiermark auf Initiative von Wohnbaulandesrat Johann Seitinger steiermarkweit die Schaffung von 250 besonders günstigen Jugendstartwohnungen mit 24 Millionen Euro. 40 dieser geförderten Wohnungen werden davon in Bruck errichtet.
Im Rahmen eines österreichweiten, zweistufigen Architekten-Wettbewerbs wird dieses steirische Leuchtturmprojekt in Bruck an der Mur verwirklicht.
Leistbares Wohnen
Hans Seitinger: „Mit dieser Sonderförderung sind wir in der Lage, das Konzept von modernsten und vor allem leistbaren Startwohnungen für junge Menschen völlig neuzugestalten. Die neu geschaffenen Wohnungen werden den höchsten technologischen Standards sowie eine optimale Anbindung an sozialer und verkehrstechnischer Infrastruktur bieten.“
Aufwertung für das Bahnhofsviertel
Der Brucker Bürgermeister Peter Koch: „Das Bahnhofsviertel in Bruck soll als ein nachhaltiges, städtisches Quartier entwickelt werden. Mit dem Architektenwettbewerb für das Projekt Jugendstartwohnungen wurden die Weichen für eine ausgewogene Kombination von Wohnen, Arbeiten und sozialer Infrastruktur in zentraler Lage gelegt.“
Susanne Kaltenegger, Vizebürgermeisterin Bruck a.d. Mur: „Ausgehend vom ‚Masterplan Innenstadt‘ und der Stadtvision 2030 hat sich die Stadtpolitik ganz klar zu einer verdichteten Siedlungsentwicklung in den Kerngebieten bekannt. Ein aufgewertetes Bahnhofsviertel ist auch ein wichtiger Schritt zu einer attraktiven Verbindungsachse vom Bahnhof in die historische Altstadt von Bruck.“
Nach Abschluss des österreichweiten Architektenwettbewerbes stehen die Gewinner der Ausschreibung fest:
1. Preis: Illiz Architektur, Wien
2. Preis: X Architekten, Rainer Kasik, Linz
3. Preis: Architekt Reinhold Wetschko, Klagenfurt
Franz Riepl, Juryvorsitzender: „Neu an der Entwicklung des Wettbewerbsverfahrens in Bruck ist, auch beim geförderten Wohnungsbau die Grundrissstruktur der Wohnungen und die Gestalt der Häuser auf die Nachbarschaft in der Stadt auszurichten.“
Im Rathaus zu besichtigen
Die innovativsten Ideen können im Rahmen einer zweiwöchigen Ausstellung im Brucker Rathaus besichtigt werden. Exponate wie Grundrisse und Modelle geben dabei vom 23. Jänner bis 6. Februar detaillierte Einblicke in die Zukunft des Wohnens.
Die neuen Wohnungen werden etwa 60 Quadratmeter groß sein und bereits über eine eingebaute Küche verfügen, um jedenfalls auch leistbar zu sein. Die Mietkosten pro Quadratmeter betragen 4,63 Euro. Die Wohnungen sind für Jungfamilien gedacht – damit sind Personen unter 35 Jahre zum Zeitpunkt des gestellten Antrags sowie unverheiratete Personen (auch mit Kindern) und Alleinerziehende zu verstehen.
Die Brucker Siedlungsgenossenschaft hat bereits 40 Wohneinheiten für das Projekt erhalten. Der gemeinnützige Wohnbauträger kann somit bereits mit der Detailplanung und Umsetzung beginnen.
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