Den Life Ball hautnah miterlebt

Lisa Rennhofer vor ihrem Geschäft in Kapfenberg Diemlach
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Wie kam es, dass Sie als Stylistin beim Life Ball dabei sein durften?
Lisa Rennhofer: Am Life Ball zu sein, war schon immer ein Traum von mir. Dass ich dort mein Handwerk ausüben durfte war eine riesen Ehre für mich und ein unvergessliches Erlebnis. Dabei habe ich den Aufruf zum Casting erst zwei Tage vor Einsendeschluss entdeckt, habe meinen Lehrling Rebecca frisiert und Fotos mit den geforderten Unterlagen eingesandt.

Und Sie wurden zum Casting eingeladen.

Ja, das war ja schon ein Riesenschritt. (Lacht.) Vielleicht auch deshalb, weil ich selbst ein bisschen schrill und bunt bin. Aber ich war an diesem Tag eigentlich so nervös, dass ich wirklich nicht wusste, ob es klappt. Ich musste eine vorgegebene Frisur nachstecken und dann eine Fantasiefrisur auf einem Puppenkopf fertigen. Aber es hat geklappt.

Der große Tag, Hektik pur oder doch ein wenig Vergnügen?

Beim Briefing ging alles noch drunter und drüber. Am Samstag war dann wirklich alles perfekt. Die Veranstalter tun sich so viel an. Es ist eine immense Show. Ich hatte das Glück, direkt im Rathaus zu sein, wo die Promis ein- und ausgingen, weil hinter uns auch die Anprobe und der für mich sehr beeindruckende Kostümverleih war.

Welche Promis? Und wem durften Sie an die Haare?

Also gesehen habe ich ganz viele. Alfons Haider, Jazz Gitti, Sonja Kirchberger, Marika Lichter und viele mehr. Alle waren total nett und nicht abgehoben. Wir haben ganz normal geplaudert und hatten auch richtig Spaß, z.B. mit den Vorstadtweibern Hilde Dalik und Nina Proll. Die meisten ließen sich auch mit uns fotografieren.
Mit dem Styling war es so, dass wir nicht für die gesamte Frisur zuständig waren, das wäre zu zeitaufwändig gewesen. Viele sind mit Perücke oder mit pompösem Kopfschmuck gekommen und die Stars haben ihre eigenen Stylisten mit. Aber es kamen viele, um sich den letzten Schliff zu holen. Z.B. der bekannten Schauspielerin Konstanze Breitebner durfte ich die Haare perfektionieren und ihr das Häubchen aufsetzen.

Was haben Sie außer Glamour mitgenommen von diesem Event?
Es war schön einmal aus der gewohnten Umgebung hinaus zu kommen und neue Kontakte zu knüpfen. So wurde ich im Juni bereits zu einem Stylisten Talk, moderiert von Alfons Haider, nach Wien eingeladen. Auch neue Techniken habe ich gesehen, und ich bin für meine Kunden immer auf der Suche nach etwas Neuem. Ich weiß jetzt über "Sound of Music" und die Trapp Family Bescheid, weil ich mich vorher in das Thema des 25. Live Balls eingelesen habe.

Sie sind jetzt ein Jahr selbstständig, wie läuft es?
Ich hatte in einem Kapfenberger Salon schon einen großen Kundenstamm (rund 270) und dieser ist noch gewachsen. Außerdem freue ich mich, dass mein Konzept der 50er Jahre aufgegangen ist und auch den Kunden gefällt.

Es ruft Sie heute wer an und bietet Ihnen einen Job in Wien an. Was sagen Sie spontan?
Danke Nein, weil ich mich in Kapfenberg mit meinen lieben Kunden sehr wohl fühle. Aber ab und zu Wien ist schon lässig.
^Andrea Stelzer

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