Bauen und Wohnen
Fertigteilhäuser-Boom dank Corona-Pandemie

Die Coronapandemie brachte Einschränkungen für Baufirmen, fehlende Facharbeiter: Laut dem "Branchenradar Fertigteilhäuser" stieg die Anzahl der verkauften Häuser 2020 gegenüber dem Jahr davor um drei Prozent auf 4132 Stück. | Foto: Haas Fertigbau
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  • Die Coronapandemie brachte Einschränkungen für Baufirmen, fehlende Facharbeiter: Laut dem "Branchenradar Fertigteilhäuser" stieg die Anzahl der verkauften Häuser 2020 gegenüber dem Jahr davor um drei Prozent auf 4132 Stück.
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Ganz Österreich steckt in der Corona-Krise, doch davon ist am Markt für Fertigteilhäuser nichts zu bemerken. Im Gegenteil: Die Verkaufszahlen sorgten 2020 für ein kräftiges Plus. Die Nachfrage nach alleinstehenden Ein- und Zweifamilienhäusern wuchst um ganze drei Prozent.

BAUEN & WOHNEN. Lockdowns ohne Ende, das Haus darf nur aus den bekannten vier Gründen verlassen werden: Glücklich ist, wer dabei auch tatsächlich ein Haus idealerweise mit Garten sein eigen nennen kann, und nicht in einer Einzimmer-Wohnung festsitzt. Zweifelsohne hat die Corona-Krise den Wunsch von Herr und Frau Österreicher auf mehr Wohn- und Freifläche stark ansteigen lassen.

Plus drei Prozent

Die Coronapandemie brachte Einschränkungen für Baufirmen, fehlende Facharbeiter: Laut dem "Branchenradar Fertigteilhäuser" stieg die Anzahl der verkauften Häuser 2020 gegenüber dem Jahr davor um drei Prozent auf 4132 Stück. Der Herstellererlöse erhöhten sich um sechs Prozent auf knapp 810 Mio. Euro. Und so gibt es Zuwächse bei Häusern in Riegelbauweise sowie bei belagsfertigen und schlüsselfertigen Ausführungen.

Preise stiegen

Überraschenderweise werden jedoch Passivhäuser weniger stark nachgefragt als im Jahr davor. Weniger überraschend: Die hohe Nachfrage lässt auch die Preise abermals anziehen: Der Durchschnittspreis erhöht sich um drei Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Boom bei Häusern in Holz-Riegelbauweise

"Die positive Entwicklung der Nachfrage war im Wesentlichen die Folge einer signifikant steigenden Fertigteilquote. Denn das Marktpotenzial - also die Baubeginne von Ein- und Zweifamilienhäusern insgesamt - stagniert auf Vorjahresniveau" heißt es dazu in dem Branchenbericht. Demnach stieg der Anteil von Fertigteilhäusern an den insgesamt neu errichteten Eigenheimen (Fertighausquote) auf 27,4 Prozent. Zuwächse gab es jedoch nur bei Häusern in Holz-Riegelbauweise.

Acht Prozent mehr schlüsselfertige Häuser

Dass Herr und Frau Österreicher nicht lange fackelten, um in der Corona-Pandemie ihren Wunsch ins Grüne zu ziehen umzusetzen, beweisen die Zahlen:"Im Jahr 2020 wurden um nahezu acht Prozent mehr schlüsselfertige Häuser verkauft als im Jahr davor, womit deren Anteil erstmals seit 2015 wieder signifikant auf nunmehr deutlich über fünfzig Prozent stieg", rechnen die Studienautoren vor. Auch im mittelfristigen Ausblick sei mit einem wachsenden Markt zu rechnen, wenngleich im kommenden Jahr der Aufschwung voraussichtlich deutlich an Fahrt verlieren werde, weil für private Bauherren wieder das volle Baumeisterangebot zur Verfügung stehe.

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Die Coronapandemie brachte Einschränkungen für Baufirmen, fehlende Facharbeiter: Laut dem "Branchenradar Fertigteilhäuser" stieg die Anzahl der verkauften Häuser 2020 gegenüber dem Jahr davor um drei Prozent auf 4132 Stück. | Foto: Haas Fertigbau
Die Coronapandemie brachte Einschränkungen für Baufirmen, fehlende Facharbeiter: Laut dem "Branchenradar Fertigteilhäuser" stieg die Anzahl der verkauften Häuser 2020 gegenüber dem Jahr davor um drei Prozent auf 4132 Stück. | Foto: Kötz

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