Singles in der Corona-Krise
Jeder Dritte dated nur Geimpfte oder Genesene

Der Gedanke, in Pandemiezeiten wieder „in echt“ jemanden zu treffen, löst bei 39 Prozent der Singles Unbehagen aus.  | Foto: Pixabay
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Die Corona-Pandemie stellt alleinstehende Menschen vor besondere Herausforderungen. Jeder Dritte bestätigt in einer aktuellen Studie, seit Beginn der Pandemie vermehrt unter psychischen Problemen wie Schlafstörungen oder Stimmungsschwankungen zu leiden. Mehr als jeder dritte Single würde nur jemanden daten, der geimpft oder genesen ist.

ÖSTERREICH. Wie es den österreichischen Singles im vierten Lockdown geht, hat sich eine aktuelle Studie im Auftrag der Online-Partneragentur Parship angesehen. Rund drei Viertel der Singles geht es trotz Pandemie insgesamt sehr gut, sie sehen den vierten Lockdown pragmatisch. Sie denken bei Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung wie Masken und Lockdown solidarisch ans Gemeinwohl (75 Prozent).

Mehr als der Hälfte der Befragten macht laut Studie allerdings zu schaffen, dass kein Ende der Pandemie in Sicht ist. Vier von zehn Singles haben aufgrund der äußeren Umstände sogar die Hoffnung aufgegeben, bald einen Partner zu finden. Der Gedanke, in Pandemiezeiten wieder „in echt“ jemanden zu treffen, löst bei 39 Prozent der Singles sogar Unbehagen aus. Gelassener sehen das ältere Singles –nur 30 Prozent der über 60-Jährigen hat hier Bedenken. Das ergab eine repräsentative Studie unter 436 Singles, die Marketagent von 23. November bis 2. Dezember 2021 durchgeführt hat.

2G als Voraussetzung für Date

Geimpft oder genesen? Die Fragen nach den 2G stellen mehr als ein Drittel der Singles in jedem Fall ihrem potenziellen Date. Wer sie mit nein beantwortet, hat laut Studie keine Chance auf ein erstes Kennenlernen. Das gilt sowohl für weibliche als auch männliche Singles und erst recht für ältere Singles ab 60 Jahren. Hier erkundigen sich mehr als die Hälfte (53 Prozent) nach dem Impfstatus, bevor sie einem Date einwilligen.

Junge Singles müssen sich in ihrem sozialen Umfeld eher rechtfertigen, wenn sie trotz Corona neue Leute kennenlernen wollen (13 Prozent vs. 5 Prozent bei den über 60-Jährigen). Unter diesen Umständen haben vor allem Single-Männer (46 Prozent) inzwischen die Hoffnung aufgegeben, bald eine Partnerin zu finden.

Das die aktuelle Situation für Singles sehr herausfordernd ist, bestätigt Parship-Psychologin Caroline Erb: „Noch bevor es zu einem ersten Treffen kommt, sind für viele Singles sehr persönliche Informationen wie der Impfstatus relevant. Hier gilt es, offen und transparent mit den eigenen Ansprüchen und Erwartungen umzugehen und diese auch zu kommunizieren.“

Psychische Probleme und Einsamkeit

Jedem zweiten Single fehlt in der Pandemie der körperliche Kontakt mit Familie und Freunden, wie die Studie außerdem zeigt. Jeder Dritte bestätigt demnach, seit Beginn der Pandemie vermehrt unter psychischen Problemen wie Schlafstörungen oder Stimmungsschwankungen zu leiden. Und viele Singles (45 Prozent) fühlen sich häufig einsam. Wohl auch, um mit allen Herausforderungen klarzukommen, sagen 39 Prozent der Singles, dass sie derzeit mehr Zeit für
sich allein brauchen.

Zischen allen Sorgen, was die Pandemie betrifft, seien Momente fernab jeglicher Reizüberflutung wichtig, "um seine Batterien wieder aufzuladen und sich auch von Dingen abzugrenzen, die einem womöglich nicht guttun“, so Erb abschließend.

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