ÖAK und Rauch auf Kurs
Entscheidung zu Eltern-Kind-Pass kommt Freitag
In der Causa Eltern-Kind-Pass (ehemalig: Mutter-Kind-Pass) dürfte am Freitag eine Lösung verkündet werden, ließ die Österreichischen Ärztekammer (ÖÄK) am Mittwoch wissen. Ärztekammer, Sozialversicherung und Politik wurden sich zuletzt nicht einig, wodurch die Zukunft des Projekts auf wackeligen Beinen stand.
ÖSTERREICH. Derzeit werde in Gremien über interne Entscheidungsprozesse abgestimmt. Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) hatte zuvor eine Einigung bis zum Ende der Woche angekündigt.
Nur 62,5 statt 77 Prozent
Der Bund hatte sein Angebot um 19,75 Millionen Euro erhöht, nachdem Ende letzten Jahres 17 Mio. Euro angekündigt worden waren. Allerdings wurden die Tarife für Leistungen des Mutter-Kind-Pass seit Ende der 1990er-Jahre nicht mehr an die Inflation angepasst.
Mit dem letzten Angebot wollte man die angedrohte Kündigung des Kassenvertrages durch die Standesvertretung verhindern. Geboten wurde somit eine Erhöhung der Tarife um 77 Prozent. Ende Februar schlug die ÖÄK erneut Alarm, denn aufgrund der Inflation würden sich an Stelle der versprochenen 77 real nur 62,5 Prozent ausgehen. Die Finanzierung des Eltern-Kind-Pass wird zu zwei Drittel mit dem Familienlastenausgleichsfonds (FLAF) und zu einem Drittel durch die Sozialversicherung ermöglicht.
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