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Mauro Mittendrin
Sieben Schauspielerinnen werben für mehr Frauen in der Filmbranche

Michaela Rosen, Michou Friesz, Adele Neuhauser, Brigitte Kren, Susi Stach und Konstanze Breitebner (v.l.). | Foto: Jürgen Hammerschmid
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  • Michaela Rosen, Michou Friesz, Adele Neuhauser, Brigitte Kren, Susi Stach und Konstanze Breitebner (v.l.).
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Die bekannten österreichischen Schauspielerinnen Adele Neuhauser, Barbara Wussow, Susi Stach, Brigitte Kren, Michou Friesz, Michaela Rosen und Konstanze Breitebner machen mit einem Kurzfilm auf den Drehbuchwettbewerb „Heldinnen in Serie – Let’s change the picture" aufmerksam. Damit werden Ideen für Serien mit mindestens einer zentralen weiblichen Hauptfigur über 55 Jahre, die im MINT-Bereich tätig ist, also in der Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft oder Technik, gesucht.

ÖSTERREICH. Im Rahmen eines Pressegesprächs informierten Bundesminister Martin Kocher und Generalsekretärin Eva Landrichtinger (ÖVP) über Maßnahmen zur Förderung von Frauen am Arbeitsmarkt und in der Wirtschaft, insbesondere in MINT-Berufen. Frauen sind in diesen Berufen nach wie vor unterrepräsentiert und absolvieren seltener fachlich einschlägige Ausbildungen in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft oder Technik. Der Erhöhung der Sichtbarkeit und der Förderung von Frauen in MINT-Berufen kommt daher eine besondere Bedeutung zu.

Aktuell sind in diesen Bereichen rund 30.000 offene Stellen beim AMS ausgeschrieben. „Jobs in den MINT-Berufen sind zukunftsorientiert und sicher. Der gesamte Bereich wächst stetig und gewinnt immer mehr an Bedeutung", bekräftigt Arbeitsminister Kocher und betont: „Umso wichtiger ist es auch, für die Vorzüge von Jobs im MINT-Bereich zu werben und gleichzeitig klassische Rollenbilder aufzubrechen, um vor allem Frauen dazu zu ermutigen, die dafür notwendigen Ausbildungswege einzuschlagen.“

Michaela Rosen, Adele Neuhauser, Brigitte Kren, Susi Stach, Michou Friesz, Michaela Rosen, Konstanze Breitebner, Generalsekretärin Eva Landrichtinger und Bundesminister Martin Kocher (v.l.).  | Foto: Jürgen Hammerschmid
  • Michaela Rosen, Adele Neuhauser, Brigitte Kren, Susi Stach, Michou Friesz, Michaela Rosen, Konstanze Breitebner, Generalsekretärin Eva Landrichtinger und Bundesminister Martin Kocher (v.l.).
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Auch in Filmen, Serien und in der Filmbranche sind Frauen unterrepräsentiert. Das manifestiert sich in selteneren Auftritten, geringerer Redezeit und weniger einflussreichen Rollen. Frauen sind ebenfalls hinter der Kamera seltener vertreten als Männer. Der aktuellen Studie „The Celluloid Ceiling“ zufolge waren 2023 in den 250 finanziell erfolgreichsten Filmen lediglich 22 Prozent der Jobs in den Bereichen Regie, Drehbuch, Produktion, Schnitt und Kamera oder Schlüsselrollen von Frauen besetzt. Frauen in wichtigen Positionen, etwa als Präsidentin oder Polizeichefin? Die Welt von „Barbie" bleibt vorerst ein ferner Traum und zeigt, dass der Weg zu mehr Gerechtigkeit noch ein weiter ist.

„Wir sind die Tiger-Women, die Best Ager, die Super-Grannys, die Greyhoppers – die Frauen 55+. Wir haben Jobs, wir feiern, wir machen Bergtouren und Krafttraining, wir verbringen Quality time mit unseren Enkelkindern, zahlen Steuern und gehen im Superwahljahr zu den Urnen, kurzum: Wir sind in unserer Generation die Hälfte der Gesellschaft und wir gestalten sie mit. Es ist verdammt schade, dass es unsere Lebenslinien, unseren Humor, unsere Wut und unsere Begeisterung noch so selten in TV- und Filmgeschichten gibt“, so Konstanze Breitebner kämpferisch im Namen ihrer Mitstreiterinnen.

Dem möchte der von der Austrian Business Agency (ABA) im Auftrag des Bundesministeriums für Arbeit und Wirtschaft organisierte Wettbewerb entgegenwirken. „Wir möchten die Darstellung von Frauenfiguren ab 55 Jahren qualitativ verbessern. Die Positionierung und die Präsenz von Frauen in der Filmbranche sollen dadurch bewusst gestärkt werden", sagt Generalsekretärin Landrichtinger. Gleichzeitig soll der Drehbuchwettbewerb auch die Wettbewerbsfähigkeit der österreichischen Filmwirtschaft fördern und den Filmstandort Österreich für ausländische Produktionspartner attraktiver machen.

Informationen zum Drehbuchwettbewerb finden sich auf der Homepage von Film Austria Heldinnen in Serie. Unter allen Einreichungen werden unter anderem vier Exposés mit einem Preisgeld von je 20.000 Euro ausgezeichnet. Organisiert wird der Wettbewerb vom Filmstandort Austria (FISA), einer Abteilung der Austrian Business Agency (ABA), in Zusammenarbeit mit den Partnerinnen von Let’s change the picture (Palais F*luxx und Gesine Cukrowski) sowie dem Drehbuchforum Wien.





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