ORF-Haushaltsabgabe
Armin Wolf reagiert auf FPÖ-Kampagne gegen ORF

Nachdem Herbert Kickls FPÖ am Mittwoch eine Kampagne gegen die neue ORF-Haushalstabgabe startete, meldete sich nun Armin Wolf zu Wort. | Foto:  URS FLUEELER / Keystone / picturedesk.com
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Nachdem Herbert Kickls FPÖ am Mittwoch eine Kampagne gegen die neue ORF-Haushalstabgabe startete, meldete sich nun Armin Wolf zu Wort. In einem ausführlichen Social-Media-Beitrag reagiert der "ZIB 2"-Moderator auf die wiederholte Kritik der Blauen, führte die Vorteile der neuen Haushaltsabgabe ins Treffen und schlug auch versöhnliche Töne an.

ÖSTERREICH. Dass die Freiheitliche Partei gegen den ORF schießt, ist nichts Neues. Am Mittwoch wiederholte nun FPÖ-Chef Herbert Kickl sein Missfallen über den neuen ORF-Beitrag. "Kommt die FPÖ in Regierungsverantwortung, werden wir die Haushaltsabgabe wieder abschaffen", bekräftigte er in einer Aussendung. Tags darauf meldet sich nun Armin Wolf zu Wort. In einem ausführlichen Posting auf X (vormals Twitter) reagiert der "ZIB 2"-Moderator auf die Kritik.

"Drei Mio. Haushalte zahlen weniger"

Zunächst führt der TV-Journalist an, dass die neue Gebühr für die meisten ORF-Nutzerinnen und -Nutzer nun billiger sei als zuvor: "Für alle, die bisher GIS für TV + Radio bezahlt haben, wurde es massiv billiger, in Wien z. B. von 28,60 auf 15,30/Monat – 50 Cent am Tag. Mehr als 3 Mio. Haushalte zahlen seit heuer also deutlich weniger. Ca. 500.000 Haushalte haben bisher nicht bezahlt, aber trotzdem ORF-Angebote genützt, großteils online. Sie müssen jetzt auch bezahlen, so wie alle anderen ORF-Konsument·innen schon bisher", schreibt Wolf.

"Ähnlich wie Museen und Theater"

Im weiteren Verlauf seines Postings schlägt Wolf dann durchaus versöhnliche Töne an: "Und dann gibt‘s noch ca. 200.000 Haushalte (5% der Bevölkerung), die kaum bis keine ORF-Angebote nützen. Sie bezahlen jetzt auch (und sind großteils sauer)", räumt der "ZIB"-Anchor ein und zieht anschließend einen Vergleich: "Sie finanzieren den ORF jetzt ähnlich wie Museen, Theater o. Presseförderung, auch wenn sie das alles nicht nützen."

Dennoch: "Für 80 % der Bevölkerung wurde der ORF am 1. Jänner deutlich billiger und ALLE bekommen für 50 Cent (!) am Tag: 4 TV-Programme, 12 Radiosender, http://orf.at, TVthek und Teletext. Vom Verkehrsfunk bis zur ZiB, von Universum bis zu ö. Filmen u. Serien", so Wolf.

"Mir gefällt auch nicht alles"

Wolf selbst gefalle am ORF übrigens auch nicht alles. "Aber mir gefällt auch nicht alles an den ö. Schulen, den Krankenhäusern, dem Bundesheer, den Museen o. den Theatern - und ich bin trotzdem froh, dass es sie gibt und wir das alles gemeinsam finanzieren."

"Dass es beim ORF eine eigene Gebühr gibt (und keine Finanzierung aus dem Staatsbudget, wie die FPÖ verlangt) ist wichtig, um den Einfluss der Politik zu begrenzen", resümiert Wolf. Und dass all jene, die jetzt erstmals den ORF-Beitrag zahlen, diesen gleich für das ganze Jahr vorgeschrieben bekommen, sei "blöd", aber dafür könne der ORF "genau gar nichts, das steht leider so im Gesetz", schreibt Wolf abschließend und hat noch einen Tipp parat: "Mit einem Einziehungsauftrag kann man es aber unkompliziert ändern."

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