Trump oder Harris
So würden die Österreicher bei der US-Wahl abstimmen

Der US-Präsidentschaftswahlkampf zwischen Donald Trump und Kamala Harris beschäftigt nicht nur die Innenpolitik in den Vereinigten Staaten, sondern auch die Österreicherinnen und Österreicher. Eine aktuelle Umfrage des digitalen Markt- und Meinungsforschungsinstituts "Marketagent" zeigt, dass die heimische Bevölkerung bereits ihre Wahl getroffen hat: "Make America great again – aber bitte ohne Donald Trump". | Foto: SAUL LOEB / AFP / picturedesk.com
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Der US-Präsidentschaftswahlkampf zwischen Donald Trump und Kamala Harris beschäftigt nicht nur die Innenpolitik in den Vereinigten Staaten, sondern auch die Österreicherinnen und Österreicher. Eine aktuelle Umfrage des digitalen Markt- und Meinungsforschungsinstituts "Marketagent" zeigt, dass die heimische Bevölkerung bereits ihre Wahl getroffen hat: "Make America great again – aber bitte ohne Donald Trump".

ÖSTERREICH/USA. Während Österreich seine "Schicksalswahl" bereits am 29. September abgehalten hat, steht sie in den Vereinigten Staaten noch bevor. Am 5. November 2024 müssen sich die US-Wählerinnen und -Wähler zwischen dem Republikaner Donald Trump und der Demokratin Kamala Harris entscheiden. Die Entscheidung, ob der US-Unternehmer eine verspätete zweite Amtszeit erhalten oder erstmals eine Frau das amerikanische Volk anführen soll, würde den Österreicherinnen und Österreichern nicht schwerfallen, wie die aktuelle Marketagent-Umfrage unter 1.000 Befragten zeigt.

Kamala Harris in Österreich klare Favoritin

Die US-Wahl ist für rund acht von zehn befragten Österreicherinnen und Österreichern ein durchaus relevantes Thema, dem sie reges Interesse entgegenbringen. Dementsprechend beschäftigt sich ein Fünftel sehr stark mit der medialen Berichterstattung rund um Trump, Harris und Co. (20 Prozent). 61 Prozent der Befragten verfolgen den Wahlkampf zumindest gelegentlich. Auch der Ausgang der Wahl ist für die österreichische Bevölkerung von besonderem Interesse: Beinahe sechs von zehn Befragten sind gespannt, wem die US-Amerikanerinnen und -Amerikaner schlussendlich ihre Stimme geben werden (56 Prozent). Lediglich 17 Prozent lässt das Ergebnis weitgehend kalt.

Nur 17 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher lässt die US-Präsidentschaftswahl kalt.  | Foto: Pixabay / Yamu_Jay
  • Nur 17 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher lässt die US-Präsidentschaftswahl kalt.
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Für die Österreicherinnen und Österreicher besteht kein Zweifel, wer künftig den "mächtigsten Posten der Welt" bekleiden soll: Die große Mehrheit wünscht sich die Demokratin Kamala Harris als nächstes US-Oberhaupt. Beinahe acht von zehn Befragten würden der amtierenden Vize-Präsidentin ihre Stimme geben (78 Prozent). Ein knappes Viertel würde sich für den republikanischen Kandidaten Donald Trump entscheiden (22 Prozent).

Trump gewinnt trotz Skandale an Zustimmung

Vergleicht man die Daten der aktuellen Umfrage mit den Ergebnissen vor vier Jahren, zeigt sich ein überraschendes Ergebnis: Im Duell Donald Trump gegen Joe Biden entschieden sich 86 Prozent der Befragten für den späteren Wahlsieger Biden als ihren Wunschkandidaten. Lediglich 14 Prozent hätten 2020 für Trump gestimmt. Dies sei laut Marketagent insofern erstaunlich, als die Skandale rund um den US-Unternehmer und Entertainer in den letzten Jahren nicht weniger wurden: "Im Gegenteil, der Vorgänger von Präsident Biden ist mittlerweile sogar strafrechtlich wegen Verschleierung von Schweigegeldzahlungen verurteilt."

Das bessere Abschneiden Trumps in der aktuellen Umfrage könnte laut Studienleiterin Andrea Berger "durch den allgemeinen Rechtsruck erklärbar sein, der derzeit in ganz Europa spürbar ist und sich erst letzte Woche bei der Nationalratswahl manifestiert hat". Zudem sei auch für die österreichischen Bürgerinnen und Bürger eine Frau an der Regierungsspitze weitestgehend Neuland, "was möglicherweise Kamala Harris als weniger geeignete Option erscheinen lässt", so Berger in einer Aussendung. Die Daten zeigen demnach, dass Donald Trump bei den österreichischen Männern (28 Prozent) deutlich besser abschneidet als bei Frauen (17 Prozent). Auch bei Personen, die sich (eher) rechts der Mitte einordnen, hat der Republikaner deutlich bessere Karten. In dieser Gruppe wird er sogar von 44 Prozent bevorzugt. 

Die Österreicherinnen und Österreicher rechnen mit einem Wahlsieg der Demokratin Kamala Harris.  | Foto: Marketagent
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Österreicher rechnen mit Sieg von Harris

Obwohl Trump in den letzten Jahren hierzulande leicht an Zuspruch gewonnen hat, zeigt sich die Mehrheit der österreichischen Befragten zuversichtlich, dass Kamala Harris als Siegerin der Wahl hervorgehen wird (68 Prozent). Nur ein knappes Drittel rechnet damit, dass Donald Trump trotz aller Skandale und Kritik das amerikanische Volk erneut von sich überzeugen kann. Zum Vergleich: 2020 waren sich die Österreicher nicht ganz so sicher. Damals trauten noch 45 Prozent der Befragten Trump den Wahlsieg zu.

Abgehobener Trump – Sympathische Harris

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurden zudem befragt, welche Eigenschaften die beiden Kandidaten auszeichnen. 71 Prozent schätzen den Republikaner Trump demnach als abgehoben ein. Zudem ist er bei rund der Hälfte (45 Prozent) tendenziell als konservativ bekannt. Zugutehalten muss ihm die Mehrheit der Österreicherinnen und Österreicher dennoch seine Zielstrebigkeit (62 Prozent) und Durchsetzungsstärke (54 Prozent). "Diese tragen wohl dazu bei, dass mehr als vier von zehn ihn als erfolgreichen Mann beschreiben (45 Prozent)", heißt es dazu von Marketagent. Eigenschaften wie Toleranz (zwölf Prozent) Sympathie und Glaubwürdigkeit (jeweils 13 Prozent) bringt hingegen nur jede bzw. jeder Achte mit dem Ex-Präsidenten in Verbindung.

Für die heimische Bevölkerung hat die Entscheidung des amerikanischen Volkes auch einen symbolischen Charakter und geht mit globalen Folgen einher", erklärte Marketagent-Geschäftsführer Thomas Schwabl.  | Foto: Unsplash / René DeAnda
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Ganz anders wird hingegen Kamala Harris eingeschätzt. Während sie ebenfalls für fast drei Viertel einen zielstrebigen Eindruck vermittelt (73 Prozent), überzeugt sie die heimischen Bürgerinnen und Bürger vor allem auch mit ihrem sympathischen Auftreten (69 Prozent) und diplomatischen Geschick (64 Prozent). Jeweils knapp zwei Drittel schätzen sie darüber hinaus als fähig (65 Prozent), kompetent (63 Prozent) und glaubwürdig (64 Prozent) ein.

Österreicher orten Schicksalswahl

Aus Sicht der Österreicherinnen und Österreicher entscheidet das Votum der US-amerikanischen Bevölkerung am 5. November über mehr als nur die künftige politische Führung der Vereinigten Staaten. "Während nur sieben Prozent in der Wahl ausschließlich eine Abstimmung über die nächste Präsidentschaft sehen, stellt sie für sieben von zehn eine wichtige Weichenstellung mit herausragender Bedeutung dar. Für die heimische Bevölkerung hat die Entscheidung des amerikanischen Volkes somit auch einen symbolischen Charakter und geht mit globalen Folgen einher", erklärte Marketagent-Geschäftsführer Thomas Schwabl. Rund drei Viertel der Befragten rechnen bei einer Wiederwahl von Trump mit gravierenden Konsequenzen für die USA sowie die gesamte Weltpolitik. Bei einem potenziellen Sieg von Harris wird hingegen exakt das entgegengesetzte Bild erwartet.

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