Tag der Frau - Goldhauben und andere Kopfbedeckungen
"Unter die Haube kommen"

Der 8. März ist der "internationale Tag der Frau". Grund genug über Kopftuch und andere Kopfbedeckungen nachzudenken.
Die Goldhaube ist der Überbegriff für verschiedene zur Trachten gehörige Hauben der Frauen in Österreich. Sie wurden ab dem 17. Jahrhundert von den Bürgerinnen in den Städten getragen, später auch auf dem Land. Um 1760 wurde in bürgerlichen Kreisen die Böndel- oder Bodenhaube getragen, die der heutigen Mädchen- und Bürgerhaube glich. Im Verlauf des 18. und frühen 19. Jahrhunderts entwickelten sich die weichen Stoffhauben, die wegen ihrer reichen goldenen Stickverzierungen Goldhauben genannt wurden. Rasch wurde die Goldhaube eine beliebte Kopfbedeckung, sodass Mitte des 19. Jahrhunderts sogar eine eigene handwerkliche Industrie damit beschäftigt war, das Material für die „güldenen Haubm“ herzustellen.
Neben Goldhauben sind auch die schwarzen Perlhauben sehr beliebt. Fälschlicherweise werden sie oft als Witwenhauben bezeichnet.
Das Kopftuch wurde seit Beginn des 20. Jahrhunderts von Bäuerinnen zum Kirchgang getragen. Auch muslimische Frauen tragen Kopftücher und bedecken damit - wie es ihre Religion vorschreibt - ihr Haar! Gemeinsam war den Trägerinnen der verschiedenen Hauben und Kopftücher in erster Linie der Familienstand: Denn nur verheiratete Frauen trugen eine Kopfbedeckung - daher kommt auch der Ausspruch “unter die Haube kommen“.

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