KV-Verhandlungen
Metaller beschließen Betriebsversammlungen

Die Kollektivvertragsverhandlungen für die Metallindustrie bleiben festgefahren | Foto: pixabay
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Die Kollektivvertragsverhandlungen für die Metallindustrie bleiben festgefahren. Angesichts dessen wurden nun Betriebsversammlungen beschlossen, wie von der Gewerkschaft am Montag verkündet wurde. "Wenn notwendig, können jederzeit weitere Schritte folgen", heißt es in einer Aussendung. 

ÖSTERREICH. In den vergangenen Tagen kamen bei österreichweiten Konferenzen rund 2.300 Betriebsrätinnen und Betriebsräte aus der Metallindustrie zusammen. Nach stockenden ersten KV-Verhandlungen berieten sich die Belegschaftsvertreterinnen und -vertreter dort über das weitere Vorgehen. Und man war sich einig: Laut Aussendung wurde einstimmig beschlossen, dass ab dem 21. Oktober Betriebsversammlungen "in allen Betrieben der gesamten Metallindustrie und im Bergbau" abgehalten werden, sofern "bis zum 20. Oktober kein Abschluss zwischen Gewerkschaften und Arbeitgebern erzielt wird", hieß es.

Betriebsversammlungen als "erster Schritt"

"Noch nie gab es so eine hohe Beteiligung bei den Betriebsratskonferenzen in der Metallindustrie", erklärten die beiden Chefverhandler der Gewerkschaft, Reinhold Binder (PRO-GE) und Karl Dürtscher (GPA). Die Bereitschaft, "Maßnahmen in den Betrieben zu setzen", sei groß. Für die anstehende Kollektivvertragsverhandlung am Freitag fordern sie "ein faires Angebot der Arbeitgeber". Die beschlossenen Betriebsversammlungen seien ein erster Schritt, "wenn notwendig, können jederzeit weitere folgen", so Binder und Dürtscher. 

Forderung und Angebot weit auseinander 

Die Arbeitgeber hatten zuletzt eine Lohn- und Gehaltserhöhung von 2,5 Prozent und zuzüglich eine steuer- und abgabenfreie Einmalzahlung in Höhe von 1.050 Euro angeboten. Die Gewerkschaft zeigte sich "verärgert" und fordert weiter plus 11,6 Prozent mehr Lohn und Gehalt.  

Vor allem die Kaufkraft müsse gestärkt werden, die Beschäftigten der Metallindustrie könnten sich seit dem KV-Abschluss im Vorjahr um fast 10 Prozent weniger leisten, betonen die beiden Arbeitnehmervertreter. "Die Industrie hat eine klare Verantwortung für ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“, so Binder und Dürtscher abschließend. 

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