420 Mitarbeiter
Werkstattkette ATU zieht sich aus Österreich zurück

Die Auto-Reparaturkette ATU zieht sich "aus strategischen Gründen" vom österreichischen Markt zurück.  | Foto: ATU
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Die Kette für Kfz-Reparaturen ATU unterhält derzeit 25 Standorte in Österreich und befindet sich offenbar in finanziellen Schwierigkeiten. "Aus strategischen Gründen" plant sich das deutsche Unternehmen nun vom österreichischen Markt zurückzuziehen. Derzeit sind 420 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter besorgt um den Erhalt ihrer Arbeitsplätze.

ÖSTERREICH. Es ist ein düsterer Montag für 420 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von ATU: Die Autowerkstattkette will sich aus Österreich zurückziehen. Wie die ATU Gruppe auf Anfrage von MeinBezirk.at bekannt gab, werden "derzeit Verkaufsoptionen für die österreichische Landesgesellschaft geprüft". Ziel sei es, dass der Betrieb der 25 Standorte in gleicher oder veränderter Form von einem neuen Eigentümer weitergeführt werde. "Die Gespräche mit möglichen Investoren sind bereits weit fortgeschritten und sollen zeitnah zum Abschluss gebracht werden", hieß es.

Das Unternehmen hat in den vergangenen Jahren bereits hohe Verluste verzeichnet, wurde jedoch bisher von der deutschen Muttergesellschaft und dem dahinter stehenden Mobivia-Markt unterstützt. Inzwischen dürfte sich die Lage nicht gebessert habe. Die deutsche Muttergesellschaft geriet zudem im Frühjahr nach einer mutmaßlichen Cyber-Attacke selbst unter Druck. Die nun getroffene Entscheidung und die daraus resultierenden Maßnahmen sollen jedoch keine Auswirkungen auf ATU Deutschland haben.

Die Autowerkstattkette betreibt 25 Filialen in Österreich und 420 Mitarbeiter. | Foto: ATU
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Forstinger auch mit finanziellen Problemen

Die genauen Auswirkungen dieser prekären Situation auf die 420 Mitarbeiter sind derzeit noch unklar. Hinter den Kulissen sollen jedoch Verhandlungen ablaufen, in der Hoffnung, vielleicht doch noch eine Weihnachtsüberraschung zu ermöglichen – sprich die Rettung möglichst vieler Standorte.

Damit ist ATU nicht der einzige Wettbewerber in dieser Branche. Die Autozubehörkette Forstinger ist im Somer bereits zum dritten Mal in die Insolvenz geschlittert. 14 der 87 heimischen Filialen wurden geschlossen. Davon waren 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betroffen.

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