E-Bike als Präsent
Ein Hoch zum Sechziger von Willi Rauch

Die Gläser hoch für Jubilar Willi Rauch (mi)

Ein beliebter Wirt rief und unzählige Gäste kamen zur Geburtstagsfeier: Willi Rauch feierte seinen Ehrentag im Kreise persönlicher Freunde. Als Präsent gab es für den Radsportfreund ein E-Bike.

Nirgends besser als mit einem festlich-gemütlich-familiären Zusammensitzen im eigenen Gasthof könnte der Geburtstag von Willi Rauch gefeiert werden. Am Ostermontag lud der allseits beliebte Gastronom Familienmitglieder, künstlerische Akteure, gastronomische Weggefährten und persönliche Freunde ein, um sich im vertrauten Kreis mit dem Sechser in der Altersangabe vertraut zu machen. „Da steckt sehr viel Sentiment dahinter“, verriet der Jubilar, recht lang an der Einladungsliste gearbeitet zu haben und nunmehr froh zu sein, sich so gut wie keine Absage eingehandelt zu haben. So waren Uraltbekannte aus Belgien und Deutschland ebenso gekommen wie Vertreter aus Politik, der Kultur, eine Abordnung des FC Sauzipf und bekannte Musiker aus Österreich. Die Anzahl von achtzig Gästen zeigt, dass der „inner circle“ (so heißt übrigens auch eine jamaikanische Reggae-Band) von Willi Rauch ganz schön kräftig angewachsen ist. Um beim guten Ton zu bleiben: Mit dem Jakob-Nöhrer-Trio waren die Gäste in guten musikalischen Händen.

Hinter jedem Mann …

Noch ein Wortspiel: Die guten kulinarischen Hände brachten Ehefrau Karin (Hochzeit 1997, Töchter Anna und Maria) und ihr exzellentes Küchenteam ein. Sie ist es, die durch ihre Expertise, ihr Fingerspitzengefühl und ihren Weitblick so etwas wie den unerschütterlichen Eckpfeiler des Gastronomiebetriebes darstellt. Das lässt sich gleichermaßen in der positiven Einschätzung der Gäste und im unbestechlichen Urteil der Gault Millau-Verkoster ablesen, die das Lokal seit beinahe zwanzig Jahren mit zwei Hauben auszeichnen. Das bekamen auch die Geburtstagsgäste zu schmecken, die sich auf dem Weg durch das Geburtstagsmenü vom regional-bodenständigen Flair (Bärlauch, Nudeln, Spargel und Sonnenblumenöl lassen grüßen) überzeugen konnten.

Und kein bisschen leise

Noch ein kurzer Blick in das Lebensbuch: Seinen „runden“ Geburtstag am 31. März (Geburtstagskollegen sind Joseph Haydn und Johann Sebastian Bach) feierte der aktive Sportler (Tennis, Rad fahren, Drehfußball) an einem Sonntag, tatsächlich geboren wurde er an einem Dienstag. Nach der Elementarausbildung in Stainz und an der Handelsakademie in Deutschlandsberg arbeitete er – wie seine drei Geschwister auch – im elterlichen Gastbetrieb mit. Anfangs nicht unbedingt begeistert, gab er sich einen Ruck und übernahm 1989 den Rauch-Hof. Der sich in der Folge den Ruf erarbeitete, ein Speiselokal für alle Bevölkerungsschichten zu sein. Ein Incentive gesellte sich durch die Heirat von Schwester Doris mit dem Schriftsteller Reinhard P. Gruber dazu: Das Lokal konnte sich quasi eine kulturelle Haube aufsetzen, die nicht nur das geschriebene (etwa Literatursommer), sondern auch das gesungene (unzählige Konzerte) Wort umfasste. Willi Rauch kümmerte sich aber nicht nur um sein eigenes Lokal, als Obmann des Tourismusverbandes war er mehrere Jahre Vertreter einer ganzen Branche. Was seinen ungebrochenen Erfolg ausmacht? Er kann mit Menschen. Auch, nachdem das Lokal im Vorjahr seinen 40-Jahre-Bestand gefeiert hat. Vielleicht spielt als Vorbild Mama Grete mit, die sich auch mit 92 Jahren nicht die Mitarbeit im Betrieb verbieten lässt.

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