Eine rüstige Wirtin feiert ihren „Halbrunden“ – 60 Jahre Kino Frauental

Hilda Diwald hilft  als Gastronomin mit Leib und Seele noch heute gerne in ihrem Cafe mit
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  • hochgeladen von Josef Strohmeier

Eine Wirtin, die trotz ihres Alters selbst tagtäglich im Betrieb mithilft, Kinokarten verkauft oder sich noch gesellig zu ihren Gästen setzt, ist Hilda Diwald aus Frauental.

Am Dienstag, dem 13. November stellten sich viele Stammgäste und ihr Personal ein, um Hilda Diwald als rüstige Betreiberin des Kino Cafe´s zu ihrem 85. Geburtstag zu gratulieren. Auch Bgm.Bernd Hermann und GemeinderätInnen gratulierten seitens der Marktgemeinde.

Im Rahmen eines fröhlichen und berührenden Festes im Kino-Cafe Frauental kamen im Laufe des Vormittags über 70 Gäste, nicht nur zum Halbrunden, sondern auch zum bevorstehenden 60-jährigen Kino-Jubiläum zu gratulieren. Bis in den späteren Abendstunden waren aber wohl noch einmal soviel Leute vorbeigekommen, immerhin galt es doch eine „Grand Dame“ des Bezirkes zu ehren.

Seit nunmehr 60 Jahren führt Hilda Diwald das Kino Frauental, welches am 22. Dezember 1952 gemeinsam mit ihren viel zu früh verstorbenen Gatten Walter, der auch ein Taxiunternehmen führte eröffnet wurde. Etwas später wurde auch das dazugehörige Cafe eröffnet.
„Waren es bei unserer Eröffnung damals 15 Kinos im Bezirk Deutschlandsberg, so sind heute nur noch 2 übrig geblieben Wir haben in dieser langen Zeit viele Höhen, aber auch mit Einführung des Fernsehens Tiefen erlebt, die wir gut überstanden“ resümiert Hilda Diwald.
Seit einigen Jahren steht ihr Kellnerin Bernadette Vogrin als wertvolle Hilfe im Gastbetrieb zur Seite.

Obwohl vor einigen Jahren das Kino renoviert und nach technischen Stand angepasst wurde, um einen entsprechenden Komfort anbieten zu können, ist es gerade in heutiger Zeit schwierig, wenn moderne Kinosäle vor allem die Jugend nach Graz lockt. Dankbar ist Hilda Diwald nicht nur ihren Stammgästen, aus denen in all den Jahren sehr viele Freundschaften entstanden sind, sondern auch den Schulenklassen, wodurch der Kinobetrieb weiter geführt werden kann.

Text und Foto(s): Josef Strohmeier

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