Im Gedenken an Luise Hölzl

Immer Frauenanliegen im Fokus | Foto: KK

Nach der Ehrenbezeugung des Kameradschaftsbundes Stainz, dessen Fahnen- und Glockenpatin die Verstorbene war, sprach Pfarrer Franz Neumüller vom Schmerz, der erlaubt sei. „Sie hat Schönes und auch Anstrengendes erlebt“, sprach er in der Predigt von der Osterkerze, die Hoffnung in der Trauer gebe. Den Versuch vom Leben lernen mit dem leeren Platz, legte Martin Tonweber in seine Fürbitten, während Vorbeter Werner Reboll die Lesung sprach und Solistin und Organistin Julia Laposcha ein ergreifendes Ave Maria vortrug.
So, als wärst du nie gegangen! Den Text auf der Parte stellte Bürgermeister Walter Eichmann an den Anfang seiner Gedenkworte. Er schilderte den Lebenslauf von Luise Hölzl von der Geburt am 25. Mai 1933 über die Schulzeit in Marhof und Graz und das Kennenlernen ihres Mannes Hubert, den sie im Jahr 1955 ehelichte. Sohn Peter und Tochter Ulli waren der Verbindung geschenkt, mittlerweile umfasst die Großfamilie vier Enkel und vier Urenkelkinder. Er sprach aber auch das politische Element im Hause Hölzl mit Ehemann Hubert als Bürgermeister von 1983 bis 1990 und dem Engagement von Luise Hölzl in der Österreichischen Frauenbewegung an.
Das politische Engagement von Luise Hölzl in der ÖVP Frauenbewegung stellte Bürgermeisterin Maria Skazel in den Mittelpunkt ihrer Trauerrede. Immer sei es der Verstorbenen um Frauenanliegen gegangen, zeichnete sie den Weg vom Eintritt im Jahr 1967, der Übernahme der Funktion als Ortsleiterin von 1969 bis 1979 und schließlich der Bezirksleiterin von 1976 bis 1996 nach. Vor allem, so Skazel, habe sich die Verstorbene um den Aufbau der Ortsgruppen bemüht und unzählige Veranstaltungen besucht. Ihre unaufgeregt-herzliche Art und ihr Fleiß hätten schließlich zur Bestellung als Vizelandesleiterin von 1987 bis 1991 geführt. Die Frauenbewegung habe sich in Luise Hölzl zu jeder Zeit auf eine engagagierte Vertreterin verlassen können.

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