Vinzenzgemeinschaft Eibiswald

15 Jahre im Dienste der Nächstenliebe

Rasch und vor allem unbürokratisch helfen lautet das Prinzip der Eibiswalder Vinzenzgemeinschaft "Maria im Dorn". In Zeiten wie diesen ist der Bedarf besonders groß. Nun hat die Gemeinschaft auch die Volksschule und Musik-Mittelschule Eibiswald sowie den Kindergarten Pitschgau mit einer Zuwendung in Summe von 1250 Euro bedacht. Patron und Vorbild ihres Wirkens ist Vinzenz von Paul, auch als Apostel der Nächstenliebe bezeichnet.

EIBISWALD. 51 Mitglieder zählt die Vinzenzgemeinschaft, die von Hildegard Franz seit der Gründung im Jahr 2009 geleitet wird. Die karitativen Einsätze in der Großgemeinde Eibiswald erstrecken sich über das ganze Jahr. Zu Weihnachtenund Muttertag werden Geschenksgutscheine verteilt, womit das Geld letztendlich auch der heimischen Wirtschaft zugute kommt. Die Gemeinschaft kümmert sich seit 15 Jahren um Menschen, die in materielle oder seelische in Not geraten sind.

Effiziente Überbrückungshilfe für Menschen in Not

"Unser Netzwerk ermöglicht es, in den meisten Fällen eine spontane und unbürokratische Hilfe anbieten zu können", erzählt Obfrau Hildegard Franz. Das Hauptaugenmerk liegt auf vorübergehend in Not geratenen odereinkommensschwachen Personen und Familien. Dabei fällt auf der To-do-Liste ständig etwas an. "Wir haben schon geholfen, wenn sich Menschen ihre Heiz-, Miet-, Strom- oder Autoreparaturkosten nicht mehr leisten konnten", nennt Franz nur ein paar Beispiele. Auch die Anschaffung eines Rollstuhles habe man mitfinanziert.

Große und kleine Spenden am Weg der Nächstenhilfe

Möglich ist das alles jedoch nur, weil die Vinzenzgemeinschaft selbst finanziell unterstützt wird. Vom Zentralrat, von Großspendern wie Ali Nitzl und seiner Tennisrunde sowie der Fa. ALLO Isolierungs-GmbH. Auch die jährliche Vereinsförderung der Marktgemeinde Eibiswald und viele kleine Spenden sind mit ein Garant dafür, dass der Einsatz für Arme, Kranke und Einsame im Sinne des Hl. Vinzenz von Paul (1581 – 1660) weitergeführt werden kann. Der ehrenamtlichen Arbeit der Mitglieder ist es zu verdanken, dass die Mittel ausschließlich den Hilfsbedürftigen zukommen.

Ein lustiger Faschingsdienstag mit sozialer Komponente

Heuer wurde der Fasching in Eibiswald neu belebt und nach allen Regeln von Jubel, Trubel, Heiterkeit zelebriert. "Nach über 15 Jahren gab es endlich wieder einen Umzug", zeigt sich Bürgermeister LAbg. Andreas Thürschweller erfreut. "Danke fürs Mitmachen!" Der Brauch soll laut dem Ortschef aufrecht erhalten werden.
Auch die Vinzenzgemeinschaft ließ sich von der Fröhlichkeit am Faschingsdienstag anstecken. Sie war mit einem Getränkestand am Hauptplatz vertreten und nutzte die Gelegenheit gleich für ihr soziales Engagement.

Der Erlös sollte den am Umzug teilnehmenden Kindern aus der Volksschule, der Musik-Mittelschule und dem Kindergarten zugute kommen. So sah es die Idee von Mitglied Helmut Wechtitsch vor. Hildegard Franz, Anneliese Mader und Leo Veronig standen bis zum späten Nachmittag hinter der Theke. Ihr Fazit: "Es war ein toller Faschingsdienstag und ein schöner Erfolg für unsere Aktion!"
Dieser Tage erfolgte die Spendenübergabe. In der Musik-Mittelschule Eibiswald konnten Obfrau Hildegard Franz, ihr Stellvertreter Leo Veronig und Organisationsreferent Herbert Sommer in Gegenwart von Ortschef LAbg. Andreas Thürschweller 500 Euro an Direktorin Karin Krainer überreichen.

Das Geld soll in erster Linie für Kinder, die sonst nur schwer an Projektwochen teilnehmen könnten, verwendet werden. "Wir freuen uns sehr", bedankte sich die Schulleiterin. Die MMS wird aktuell von 233 Schülerinnen und Schülern besucht.

Ebenfalls 500 Euro gab es für die Volksschule Eibiswald. "Wir sind zwar gut aufgestellt und werden von der Gemeinde und dem Elternverein ganz toll unterstützt", so Schulleiter Michael Waldner, "aber da wir immer wieder auch sozialschwache Schüler haben, kommt die Spende für uns sehr gelegen." Vor allem der Bedarf an Schulsachen sei sehr groß. Mit dem Geld soll zudem die Teilnahme sozialschwacher Kinder an den Projekttagen und –wochen unterstützt werden. Als Leiter der VS Eibiswald (198) und St. Oswald (32) ist Michael Waldner für 230 Kinder verantwortlich.
Mit 250 Euro im Gepäck besuchten Hildegard Franz und Leo Veronig schließlich auch noch den Kindergarten Pitschgau. Hier wurden sie von Leiterin Maria Fidler und ihrem Team freundlich empfangen. In ihrer Obhut befinden sich zurzeit 25 Kinder.

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