Ein Ort, an dem sich Himmel und Erde berühren...

Die Glastüre gewährt den Blick ins Innere der Kirche und eröffnet die Aussicht auf die Koralm...
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  • Die Glastüre gewährt den Blick ins Innere der Kirche und eröffnet die Aussicht auf die Koralm...
  • hochgeladen von Josef Fürbass

Wolfgangikirche: Buchpräsentation und Kirchweihfest

Freunde der Wolfgangikirche haben gleich dreifachen Grund zur Freude: Am Samstag, dem 30. Juni, wird im Rossstall Hollenegg ein Buch über das beliebte Kleinod präsentiert. Die Renovierung ist abgeschlossen, das Sichtbarmachen des Innenraumes erfolgt. Der Abschluss der Projekte wird am Sonntag, dem 8. Juli, beim Kirchweihfest mit Sakramentsprozession gefeiert!

(jf). Im Jahre 1994 hat die Pfarre Hollenegg die Festschrift „St. Wolfgang 994 – 1494 – 1994“ herausgebracht; sie ist vergriffen. Von der 2014 erschienenen Broschüre „Wolfgangikirche“ – Herausgeber war das Wolfgangikomitee der Pfarre Hollenegg – gibt es noch Restbestände. Nach der erfolgreich durchgeführten Innen- und Außenrenovierung trug sich das engagierte Komitee um Obmann Alois Sackl, das große Anstrengungen unternimmt um die Wolfgangikirche zu erhalten, mit einer Neuauflage. Im Laufe der Zeit wurden die zusammengetragene Information ziemlich umfassend. Aus der geplanten Broschüre wurde ein Dokumentation...
„Die Wolfgangikirche – ein Ort, an dem sich Himmel und Erde berühren“. Dieser besondere Eindruck, den Menschen immer wieder erleben, wenn sie den Wolfgangikogel betreten, ist nun zum Buchtitel geworden. Das 128 Seiten starke Druckwerk ist reich bebildert. Die Fotos, darunter viele Schwarzweißaufnahmen, spannen einen Bogen von der Vergangenheit bis zur Gegenwart.

Ein neues Buch gibt Einblick in die Wolfgangikirche

Andreas Bernhard befasst sich mit den archäologischen Fundstücken am Wolfgangiberg. Die historische und kirchliche Entwicklung der Kirche und ihrer Umgebung beleuchtet Gerhard Fischer. Die weiteren Beiträge stammen von Maria Brunner, Eva Salzger, Ewald Salzger und Markus Jeschaunig, der Bezug auf die Architektur und Bauplastik der Wolfgangikirche nimmt. Der Grazer Künstlerarchitekt hat den Eingangsbereich neu gestaltet. Ein Ensemble aus mehreren Elementen „führt den ursprünglichen Grundrissgedanken der gotischen Kirche weiter und interpretiert ihn neu. Durch eine neue Glastür mit Vordach und einem leicht von der Fassade abgerückten Tischobjekt verschmilzt das heutige Außen mit dem Innen und schafft eine neue architektonische Qualität.“ Maria Brunner: „Das Ensemble ist in Abstimmung mit dem Bundesdenkmalamt Graz und der Kunst- und Liturgiekommission der Diözese Graz-Seckau entstanden.“
Natürlich ist die Anziehungskraft der Wolfgangikirche für Wallfahrer ein Thema. So wird der Frage nachgegangen, was einen modernen Menschen dazu bewegt, hierher zu gehen. Aus Hasreith kommen am Pfingstmontag Fußwallfahrer nach St. Wolfgang. Immer schon galt das Bestreben der Pilger, um Segen für Haus und Hof und die eigene Gesundheit zu bitten. Noch bis heute hat sich der Brauch erhalten, dass Menschen mit Votivgaben oder einem Kopfring bettend um den Altar gehen und danach eine Spende in ein bereitgestelltes Körbchen einwerfen. Früher ließ man diese Tier- und Menschengestalten aus Eisen vom Dorf- oder Wagenschmied anfertigen, um sie dann nach Wolfgangi mitzunehmen und dortzulassen. Originale befinden sich im Volkskundemuseum in Graz.
„Die Herausgabe des Buches und die Portalgestaltung als Projekte zur Attraktivierung der Wolfgangikirche wurden von der EU gefördert“, betont Kirchenführerin Maria Brunner. Das Buch wird am 30. Juni um 19.30 im Rossstall Schloss Hollenegg vorgestellt.
Am 8. Juli mit Beginn um 10 Uhr wird bei der Wolfgangikirche das Kirchweihfest gefeiert. Birken werden aufgestellt, am Vorabend und in der Früh verkünden Böllerschüsse von dem großen Ereignis. Nach dem von Generalvikar Erich Linhardt zelebrierten Festgottesdienst im Freien findet die Sakramentsprozession statt. „Diese wird nur am 2. Julisonntag abgehalten“, erklärt Maria Brunner. „Raimund Pölzl und Florian Schneebacher tragen schon seit Jahrzehnten den Himmel.“

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