Die 22. Steirische Weintrophy 2019 ist souverän geschlagen:

Ein Viertel der zwölf Siege ging nach Wernersdorf

Über 800 Einreichungen spiegelten die Bedeutung der Steirischen Weintrophy 2019 wider. Die 36 Finalisten und zwölf Preisträger wurden kürzlich in den Tourismusschulen Bad Gleichenberg vor den Vorhang gebeten. Erfolgreich geschlagen hat sich dabei Wies. Gleich ein Viertel der zwölf Sieger kommt aus der Großgemeinde, konkret gesagt aus dem Schilcherdorf Wernersdorf.

(jf). In jeder der zwölf Kategorien wurden drei Finalisten, also insgesamt 36 an der Zahl, ermittelt. Von diesen 36 Weinen, die den Einzug in die engere Wahl schafften, stammten heuer gleich sechs aus dem Bezirk Deutschlandsberg.
Es gehört mittlerweile zum guten Stil der Wernersdorfer Winzer, erfolgreich an der Weintrophäe der Tourismusschulen teilzunehmen. Und das sollte bei der 22. Auflage des Bewerbes nicht anders sein. Die Betriebe Jöbstl und Pauritsch waren mit vier Finalisten vertreten, drei davon gewannen.
Das Weingut Jöbstl überzeugte die Juroren mit einem Schilcher Ried Schilcherberg Weststeiermark DAC. Der Wein mit frischem Säurespiel und Duftnoten nach Stachelbeere, Himbeere und Johannisbeere trägt nicht umsonst den Beinamen „Der Strebsame“. Die Familie Jöbstl stellte übrigens 2008 mit ihrem Schilcher schon einmal einen Weintrophy-Sieger.
„Es ist schon eine ganz besondere Auszeichnung, bei der zweitgrößten Verkostung des Landes unter den Siegern zu sein“, beschreibt Ing. Johannes Jöbstl den Erfolg. „Und es ist toll, dass unsere Leitsorte nun das vierte Mal in Folge im Finale war und drei Mal, 2017, 2018, 2019, gewonnen hat.“ Im übertragenen Sinn ist der Sieger natürlich auch eine Bereicherung für den vom 16. bis 19. Mai erstmals stattfindenden Schilcherfrühling. Als „Draufgabe“ durfte die Schilcherei Jöbstl noch eine Trophäe für ihren Sauvignon Blanc Weststeiermark DAC mit nach Hause nehmen. „Ein Beweis dafür, dass bei uns auch die Bedingungen für Aromasorten perfekt passen.“
Stefan und Andrea Pauritsch fuhren mit ihrem Intactus einen Sieg bei der Steirischen Weintrophy ein. „Wir waren drei Jahre hintereinander im Finale und feierten drei Mal Erfolge in verschiedenen Kategorien. Insgesamt gingen in den letzten vier Jahren neun Weintrophy-Siege (5 Jöbstl, 4 Pauritsch) nach Wernersdorf.

800 Einreichungen für die Blindverkostung

Rund 800 Weine in zwölf Kategorien wurden heuer steiermarkweit eingereicht. „Die Steirische Weintrophy ist die einzige Verkostung mit notarieller Aufsicht“, hebt Johannes Jöbstl die Renommiertheit der Veranstaltung hervor.
Die Finalisten aus dem Bezirk Deutschlandsberg komplettierten Eduard Weber aus St. Stefan ob Stainz mit dem Schilcher Stainz Weststeiermark DAC und Christian Jauk aus Pölfing-Brunn mit seinem Schilcher Ried Kraß Weststeiermark DAC.  Stefan Pauritsch aus Wernersdorf hatte mit dem Gelben Muskateller Weststeiermark DAC noch einen zweiten Wein im Finale.

Fotos: Josef Fürbass