Wassergen. Greisdorf Zone II
Eine äußerst präzise vorbereitete Mitgliederversammlung

Obmann Wolfgang Kumpusch begrüßt die Mitglieder
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  • hochgeladen von Gerhard Langmann

Sehr detailliert und umfangreich informiert wurden die Mitglieder bei der Mitgliederversammlung der Wassergenossenschaft Greisdorf Zone II. Obmann Wolfgang Kumpusch präzisierte die Vorhaben für 2024.

Das darf ruhig einmal gesagt werden: Eine derart kompetent, umfassend und übersichtlich aufbereitete Mitgliederversammlung ist eine seltene Spezies. Die Rede ist von der Wassergenossenschaft Greisdorf Zone II, die am vergangenen Montag im Rüsthaus Ettendorf den Mitgliedern ein Konvolut an Datenmaterial zur Einsicht zur Verfügung stellte. So war es nur natürlich, dass die Versammlung einen straffen Verlauf nahm und es kaum Fragen zu den angesprochenen Themenbereichen gab. Nach der Begrüßung durch Obmann Wolfgang Kumpusch, der Feststellung der Beschlussfähigkeit nach Ablauf der Zuwartefrist wurden die Tagesordnung und das Protokoll der letzten Mitgliederversammlung einstimmig genehmigt.

97% Eigenanteil

In seinem Bericht führte der Obmann als Erstes die wasserrechtliche Prüfung der Quellen und die damit verbundenen Auflagen an. Zentral geht es dabei um die Neuausweisung der Wasserschutzgebiete in Zusammenarbeit mit einem befugten Fachmann. Fix vergeben wurden die Arbeiten am Teilungsbauwerk Koberegg. Die Systemeinspeisung von 100.116 m3 – es geht dabei um die Herkunft des Wassers – zeigte für 2023 einen Anteil von 97% Eigenförderung und 3% Fremdbezug. Die Schüttung, so Wolfgang Kumpusch, sei nach dem Tief im Herbst 2022 wieder auf das Normalniveau angestiegen. Zu verkraften war ein Rohrbruch im Bereich Rutzendorf, der dank des Hinweises aus der Bevölkerung einigermaßen rasch behoben werden konnte.

Entlastung des Kassiers

Die Präsentation des Voranschlages für 2024 war Sache von Wolfgang Hatzi, Geschäftsführer des Wasserverbandes Stainztal. Er erläuterte sehr detailliert die einzelnen Positionen in der operativen Gebarung, im Ergebnis- und Finanzierungshaushalt und in der Investitionstätigkeit und bei den Transferzahlungen. Auch Teil des Berichtes: der Einzelnachweis über Finanzschulden und den Schuldendienst. Von den Anwesenden wurde der Voranschlag einstimmig angenommen. Nächster Tagesordnungspunkt war der Rechnungsabschluss 2023, der von Kassier Helmut Schauer vorgetragen wurde. Auch hier – noch dazu, da die Gebarung ein positives Ergebnis erbrachte – erfolgte die Entlastung des Kassiers und des Vorstandes über Antrag des Rechnungsprüferteams Josef Mlinar und Johann Spieler einstimmig.

Neue Anpassungsbasis

In der Folge kam Obmann Wolfgang Kumpusch auf die Maßnahmen für das Jahr 2024 (es besteht Meldepflicht an die BH) zu sprechen. Inhalt waren die Errichtung, Erneuerung von Bestandsleitungen, allgemeine Netzausbauen und Siedlungsaufschließungen ebenso wie laufende Instandhaltungsarbeiten, die technische Wartung von Druckreduzierventilen, die Behebung von Rohrbrüchen sowie die Erfassung und der Tausch von Zählern. An konkreten Vorhaben nannte er die Sanierung des Teilungsbauwerks Koberegg, die Neufassung der Derler-Quelle und den Umbau der Schächte Weichhardt und Jeschelnig. Ein eigener Punkt war auch die Anpassung der Tarife an die Teuerung in der exakten Höhe der errechneten Inflation von 5,6 Prozent. Dazu gab es eine Änderung für die Zukunft: Bisher wurden als Durchschnitt die Werte von Dezember bis Dezember herangezogen, künftig gelten die monatlichen Durchschnittswerte des Statistischen Zentralamtes als Basis für Anpassungen.

Die Grußworte

Mit dem Punkt Allfälliges mussten die Grußwortredner vorliebnehmen. „Es besteht eine gute Zusammenarbeit“, bedankte sich Wolfgang Hatzi namens des Wasserverbandes Stainztal für das ausgezeichnete Miteinander und das lösungsorientierte Vorgehen in der Genossenschaft. Seine Gratulation hatte zwei Empfänger: zum einen gratulierte er zur positiven Gebarung, zum anderen den Protagonisten Josef Gruber und Karl Bohnstingl zu ihrem runden Geburtstag. „Ihr habt gute Entscheidungen getroffen“, meinte der angesprochene Bürgermeister, dass sich die ungünstige Zinsentwicklung der letzten Zeit wohl bald auflösen werde. Er lobte, dass kaum ein Zukauf von Wasser aus anderen Einrichtungen notwendig sei und bedankte sich für das Engagement der Funktionäre und Mitarbeiter. Auch Punkt seiner Grußadresse: der Dank an den Wasserverband Stainztal für die laufende administrative Hilfe.

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