Steinbrüche Rath als neue Location
„Gemeinsam in Stainz“ mit Lauschkonzert III

Sie waren - laut Eigendarstellung - nicht überprobt
5Bilder
  • Sie waren - laut Eigendarstellung - nicht überprobt
  • hochgeladen von Gerhard Langmann

In seiner Begrüßung hieß Organisator Georg Lamprecht besonders jene Asylsuchenden willkommen, die aktuell in Stainz ihren Wohnsitz haben. In einem bedankte er sich – in Vers- und Liedform – bei allen Beteiligten und Förderern für das Zustandekommen des Konzerts. „Gemeinsam in Stainz soll kein Stichwort sein“, betonte Bürgermeister Walter Eichmann in seinem Grußwort Zusammenstehen als eine notwendige Eigenschaft. „Ich liege vor dir“, machte Obfrau Irmgard Kratochwill deutlich, dass Georg Lamprecht fast alles allein organisiert hat. „Wir wollten etwas tun“, blickte sie auf die Flüchtlingswelle vor fünf Jahren zurück, in denen Deutsch-Unterricht, Besuche bei Ämtern, Ärzten und Firmen auf der Tagesordnung von „Gemeinsam in Stainz“ standen. Nunmehr, so die Obfrau, rücke auch der Klimaschutz in den Fokus der Bemühungen.
Dann holte Georg Lamprecht die Künstler des Abends auf die Bühne, die sich als Gage mit einer Flasche Kürbiskernöl zufriedengaben. „Wir sind nicht überprobt“, starteten Andy Baum und Harry Ahammer, zwei Oberösterreicher mit Hang zum Singen, Texten, Komponieren und Arrangieren, mit dem passenden Titel „I Open“ in das Programm. Abwechselnd brachten der Austropop-Titan (O-Ton Lamprecht) und der Liedermacher ihre Songs zum Vortrag, manchmal verstärkte der eine das Lied seines Bühnenpartners. Die eingangs getätigte Befürchtung, der oberösterreichische Dialekt sei nicht kompatibel, erwies sich als unbegründet. In der Vorbereitung hatten sich die beiden Künstler auch gegenseitig in die Materie des anderen eingefühlt. „I woa bei seina erstn CD dabei“, verriet Andy Baum, zwischenzeitlich immer wieder mit Ahammer zusammengearbeitet zu haben. So war dessen Geständnis, sich „vül z’leicht zu valiabn“, keine echte Überraschung. Umgekehrt brachte das „Don’t Make A Fool Out Of Me“ Harry Ahammer nicht in Verlegenheit.
Resümee nach dem „Siaßn Pfai“ und der „Null-Hirn-Runde“: Es war – trotz 13 Grad Außentemperatur - ein erbaulicher Abend mit großem Empathie-Faktor. Auch eine Erkenntnis: Die Steinbrüche Rath-Säulenhalle bestand ihre Konzertpremiere mit Bravour.

Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.