Uschy Maier-Puntigam las eigene Texte
Lesung inklusive Liebeserklärung

Hausherr Freddy Maier übernahm die Begrüßung
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„Sie schreibt gern“, schilderte Freddy Maier in seiner Begrüßung, dass es sein Part sei, seiner Frau eine Bühne zu machen. Nach den Ausstellungen und den Lesungen sei die Adventlesung heuer die letzte in der Reihe der künstlerischen Events.
Dann war Gern-Schreiberin Uschy Maier-Puntigam an der Reihe. In ihren Texten zeigte sie sich als aufmerksame Zuhörerin und Beobachterin, die einfühlsam vermeintliche Alltagssituationen ausleuchtete und mit persönlichem Esprit auskleidete. Viele Geschichten beinhalten einen wahren Kern, hatte ihr Mann eingangs gesagt. Man darf weitergehen: In ihren Texten kehrte sie viel von ihrem Inneren nach außen. Und sie hielt nicht mit ihrer Skepsis gegenüber manchen Entwicklungen der Zeit hinter dem Berg.
So setzte sie hinter dem Menschen als Krone der Schöpfung ein Fragezeichen. Gletscher dezimiert? Insektenbestand halbiert? Einzig das Wunder Kind in der Person von Sohn Paul konnte der Feststellung das Fragezeichen nehmen. Freilich: Beim monologisierenden Dialog (nicht einmal ignoriert werden) kamen die Söhne in das Schussfeld, wenn sie mater-ielle Anordnungen partout nicht hören wollten. Aber es geht ja auch anderen Paaren so. Deshalb widmete Uschy Maier ihre Gedanken über das Vergangene allen urlange verheirateten Paaren: Jeder Augenblick ist für die Ewigkeit! Was durchaus als Liebeserklärung an Ehgesponst Freddy für 25 gemeinsame Jahre durchgeht.
Neben der Hausherrin griffen Nina Puntigam und Helmut Fladenhofer in den künstlerischen Ablauf ein. Nichte Nina agierte am Klavier als symbiotische Partnerin, die auf jeden literarischen Inhalt eine musikalische Antwort wusste. Sei es auf Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch (beim Feliz Navidad) oder Weststeirisch. Den richtigen Ton fand auch Helmut „Fladi“ Fladenhofer mit seiner Trompete, wenngleich er sich mit seinem Instrument an diesem Abend leise und verhalten gab.

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