Freiwillige Feuerwehr Graggerer
Massenansturm beim Oldtimer-Treffen 2022

Urtümlich im Aussehen: Für die Besucherinnen und Besucher gab es echte Schmuckstücke zu bestaunen. | Foto: Gerhard Langmann
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Die Auflage Nummer 28 des Oldtimer-Treffens verzeichnete einen noch nie dagewesenen Ansturm. 2.200 Ausstellerinnen und Austeller und gefühlte 4.500 Besucherinnen und Besucher verwandelten das Festgelände rund um das Rüsthaus in Tollhaus.

GRAGGERER. Die Traktoren, Pkw, Geländefahrzeuge und Motorräder bildeten mit ihren Reihen ein ideales Flaniergelände. „So viele Besucherinnen und Besucher hatten wir noch nie“, kam selbst Organisationschef Paul J. Wiener leicht ins Schwitzen.

Das älteste Exponat

In der Tat: Die rechte Seite war für die einspurigen Fahrzeuge reserviert. Hier sah man Gustostückerl bis zurück in die 1920er-Jahre. „Ich habe sie durch Zufall von einem Verwandten bekommen“, war Gerhard Führer mit einer New Hudson 500E aus dem Jahr 1924 vertreten. „Sie ist verkehrstauglich“, hatte der Pfaffinger für das in Birmington gefertigte Motorrad mit dem „Cromwell“ einen passenden Helm dabei.

Das war das älteste Ausstellungsstück beim Oldtimertreffen. | Foto: Gerhard Langmann
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Für die Traktoren war linksseitig eine große Fläche vorbereitet, auf der sich Zugmaschinen verschiedenster Hersteller tummelten. Als besonderer Aussteller war dort Andreas Kalchschmid mit seinem Lindner JW 15 Bj. 1950 anzutreffen. Seine Mission? Er klappert schon seit einer Woche alle Oldtimertreffen in Österreich ab, um Werbung zu machen für die eigene Riesenveranstaltung in Neustift im Stubaital. „Das ist unser heuriger Familienurlaub“, bestätigte eine – noch immer gut gelaunte - Ehefrau. Nicht so weit angereist ist Johann Kölbl, der seinen Steyr 15 Baujahr 1961 von seinem Großvater übernommen hat. Sein Motto für das Oldtimertreffen: "Show and shine, was so viel wie sehen und gesehen werden heißt." Angehängt werden soll hier Florian Jocham, der seinen Puch Haflinger 1960 dabeihatte. Der Unterschied zu vielen anderen: Der Traktor steht im täglichen Gebrauch und wird im Jahr rund 2.000 Kilometer (im Ersten und Allrad, wie der Besitzer verriet) bewegt.

Pkw in der Überzahl

Damit wären wir bei den Personenkraftwagen auf der großen Ausstellungswiese angelangt, wo sich ein Schmuckstück an das andere schmiegte. Zwei Aussteller wollen auch von diesem Segment vorstellen. „Vor fünf Jahren haben wir ihn umgebaut“, versicherte Ewald Schweinzger, dass der Mercedes 170 VA von einer Limousine zu einem Pickup (im Jahr 1950 gab es diesen Begriff wohl noch nicht) umgebaut worden ist. Die größte Herausforderung bei der Restaurierung war, die entsprechenden Bauteile aufzutreiben.

Seinen Opel Olympia Cabrio aus 1951 präsentierte Robert Krainer. „Das Auto ist 29 Jahre bei Opel Ruth in der Auslage gestanden“, kann der Eibiswalder, der den Weststeirischen Oldtimerclub gegründet hat, mit Stolz anmerken, das einzige Exemplar dieser Art in Österreich zu besitzen. Manche Autos erklärten sich selbst, etwa ein Ford Country Sedan mit der Nummertafel OLD 57. „Ein bisschen geht es mir auch um die Unterstützung der Feuerwehr“, ließ sich Astrid Fuchs das erste Mal auf den Reiz von Lack, Chrom und Leder ein.

Zusammengreifen vieler Freiwilliger

Berichtet man vom Oldtimertreffen in Graggerer, kommt man ohne ein Lob an die Organisatoren, die von der Küche über den Service bis hin zur Verkehrsregelung alles im Griff hatten, nicht aus. „Freiwillige Helferinnen und Helfer zu finden war nach der zweijährigen Pause etwas schwieriger“, spricht HBI Arnold Wiener, der sein erstes Oldtimer-Treffen als Kommandant bestritt, seinem Team allerhöchstes Lob aus. Eingeschlossen in diesen Befund ist auch das Rote Kreuz mit seinem Einsatzwagen. Diese Bewunderung brachten auch die Bürgermeister Walter Eichmann, Alois Meixner, Josef Niggas und Pfarrer Andreas Gerhold mit ihrem Besuch zum Ausdruck.

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