Gesang und Spiel
Seniorenbund Stainz auf Muttertagsbesuch im Seniorenhaus

- Das Herzerl als passende Dekoration
- Foto: Gerhard Langmann
- hochgeladen von Gerhard Langmann
Der Chor des Seniorenbundes Stainz setzte seine Tradition fort und besuchte das Seniorenhaus zu einem Muttertagskonzert. Neben Gesang gab es auch Gedichte und eine Theateraufführung.
STAINZ. Was als Muttertagskonzert angekündigt war, entpuppte sich als ein umfassender Auftritt der unterhaltsamen Art. „Unser Besuch ist den Müttern gewidmet“, freute sich Aloisia Haberschek, Obfrau des Seniorenbundes, wieder im Seniorenhaus zu Gast zu sein. Danach ließ der etwa vierzig Mitglieder umfassende Chor die Musik sprechen. Chorleiterin Barbara Klug hatte ein volkstümliches, im Dialekt gehaltenes Liedgut mitgebracht. „Kemmt’s lei eina in die Stub’n“ wechselte sich mit „Bei uns dahoam is nur a Leit’n“ ab.
Klar, dass auf „Wenn alle Brünnlein fließen“ das „Waschlnåss ~ umadum nåss“ folgen musste. Mit „Bist du net bei mir“ und „Schön wår die Zeit ~ nun ist es so weit“ gelangte der Chor an das Ende seines Vortrags. War’s das mit dem Auftritt? Nein. Mit sonorer Stimme pries Anton Steinbauer die Vorteile einer Trägerschürze. „Viele Kinder wissen das nicht“, zählte er das Eier holen, das Schweiß von der Stirn wischen, das Tragen von Gemüse, Äpfeln aus dem Garten, die Funktion als Topflappen und den Schutz der Kleidung als Vorzüge auf. In seinem zweiten „Stickl“ freute er sich über das „Fruahjoah“, das – welch Wunder - über Nacht zum Singen, Tanzen und „Vogerl zualos‘n“ einlädt.
Zwei Sketches
Danach wurde die Location zur Theaterbühne. Hilde Lesky mit Kratzen im Hals erwies sich in der ersten Szene bei Ärztin Ruth Haring als schwierige Patientin. Ihr war es nicht zu dumm, auch das Kleingedruckte des Beipackzettels zu studieren. Und als die Ärztin etwas gegen Halskratzen verschrieb, las sie von dort als Nebenwirkung die Möglichkeit einer Mandelentzündung. Auf die Verschreibung eines Antibiotikums dagegen erkannte sie Unruhe und auf die dagegen verschriebenen Beruhigungstabletten einen Juckreiz als Nebenwirkung. Und nachdem die verordnete Salbe eine Allergie und die wiederum Halskratzen auslösen könnte, blieb es beim ursprünglich verordneten Medikament.
Alles klar? Beim zweiten Sketch jedenfalls schon, in dem es um eine, pardon: um unentwegte Fragen im Theater von Emma an ihren Otto ging, ob er sich – da sie einen Gestank vernahm - wohl gewaschen, neue Unterwäsche und frische Socken angezogen habe. Der Nachweis, dass er sehr wohl frische Socken angezogen hatte? Er zog triumphierend das alte Paar aus der Tasche. Was Organisatorin Franziska Hiden aus der Tasche zog? Ein Herzerl für alle Bewohnerinnen des Hauses.
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.