Segnung am Vatertag
Neues Dorfkreuz für Ettendorf

Initiator Wolfgang Kumpusch begrüßte die Gäste
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  • hochgeladen von Gerhard Langmann

Die Witterung hatte dem alten Dorfkreuz arg zugesetzt, sodass sich das Interessententeam Wolfgang Kumpusch, Eduard Reinbacher, Johann und Stefan Stering zu einer vollständigen Restaurierung entschloss. Die massiven Kreuzbalken wurden auf einen Betonsockel aufgesetzt, der Kreuzkasten aus Lärchenholz gefertigt und mit einem Kupferdach eingedeckt. Der Herrgott blieb der Alte, kann man sagen, vom Kruzifixkünstler Ernst Kohlbacher wurde er in seiner Ansicht jedoch zur Gänze erneuert. Aufgerichtet wurde das Kreuz unter Mithilfe des Krans der Feuerwehr Stainz.
Viele Dorfbewohner hatten sich am vergangenen Sonntag zur Segnung eingefunden. „Es ist schön, dass so viele gekommen sind“, hieß Initiator Wolfgang Kumpusch die Teilnehmer herzlich willkommen, bevor er Pfarrer Franz Neumüller bat, mit der Segensfeier zu beginnen.
„Das Kreuz ist als Versöhnung zu sehen, es kann vor Unheil bewahren und es heißt, ein Kreuz auf sich nehmen“, zählte der Pfarrer eingangs ein paar Metaphern zum Kreuz auf, das durch den Kreuzestod von Jesus Christus zum weltweiten Zeichen für die Erlösung geworden sei. „Es ist nicht nur ein schöner Brauch, sondern der Ausdruck von Vertrauen“, freute er sich, dass das Wegkreuz als Mittelpunkt des Dorfes angesehen werde. „Es nimmt uns nicht alle Kreuze ab“, betonte er, dass es als Zeichen des Heils Leben ausströme in jedem Fall beim Tragen von Sorgen helfe. Diese Sicht, so der Pfarrer, möge auch allen, die das Kreuz beim Vorbeigehen und –fahren sehen, zuteilwerden. In der Lesung von Inge Stering war vom Gehorsam Christi bis in den Tod und von Gottes Macht, vor der alle Mächte ihre Knie beugen, die Rede.

Besprengung mit Wasser

In der Folge segnete Pfarrer Franz Neumüller das erneuerte Wegkreuz. Assistiert von Geburtstagskind Fabian (6) umrundete er die Anlage und besprengte sie mit geweihtem Wasser. Mit den von Johann Stering gesprochenen Fürbitten, dem gemeinsam gesprochenen Vater unser und dem Schlusssegen nahm die schlichte Feier ihr Ende.
In seinen Grußworten bezeichnete Vizebürgermeister Karl Bohnstingl das Kreuz als Zeichen für Einkehr, an dem man – besonders in Zeiten, wo kirchliche Veranstaltungen mitunter eine Einschränkung erfahren – Besinnung und Trost finden kann. „Es ist schön, dass das Kreuz wieder in einem Topzustand ist“, brachte er die Selbstverständlichkeit der Kostenübernahme durch die Gemeinde zum Ausdruck. Allen Mitwirkenden dankte er für ihr Engagement, seinen besonderen Gruß entbot er Bürgermeister a.D. Anton Ruhri, Kassenleiter Walter Ruhhütl und den Feuerwehrmitgliedern mit den Kommandanten Robert Eibl (Stainz) und Reinhold Albler (Stallhof).

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