Landentwicklung Steiermark
Wirtschaftsstammtisch im Dienst der „Familienfreundlichen Gemeinde“

- Audit-Beauftragter Christoph Oswald, Moderatorin Karin Kleindienst
- hochgeladen von Gerhard Langmann
Im Bemühen der Marktgemeinde Stainz und der Landentwicklung Steiermark, auf dem Weg zum Zertifikat "Familienfreundliche Gemeinde" alle Gesellschaftsschichten einzubinden, kam es nun zu einem informativen Wirtschaftsstammtisch.
STAINZ – Seit Anfang Oktober unternimmt die Marktgemeinde Stainz intensive Anstrengungen, um als „Familienfreundliche Gemeinde“ zertifiziert zu werden. Vizebürgermeister Christoph Oswald wurde als Audit-Beauftragter mit der Koordinierung der erforderlichen Schritte beauftragt. Begleitet wird die Aktion von der Landentwicklung Steiermark mit den Moderatorinnen Karin Kleindienst und Judith Golob. In einem ersten Schritt hatte sich ein Workshop mit dem Ist-Zustand an familienfreundlichen Einrichtungen in der Gemeinde befasst. Nach dieser Bestandsaufnahme sind nun die Stainzer Bürger am Zug. Im Rahmen einer Fragebogenaktion können sie ihre Wünsche, Vorstellungen und Anliegen einbringen. Wichtig erscheint die Tatsache, dass unter den Begriff „Familie“ alle Menschen aller Altersgruppen subsummiert sind.
Offene Ansprache der Probleme
Am vergangenen Dienstag klinkten sich auch Betriebsinhaber aus Stainz in den Zertifizierungsvorgang ein. Im Raum „Sparkasse“ der Gemeinde fanden sich Führungspersönlichkeiten sowohl von Groß-, als auch von Mittel- und Kleinbetrieben ein. Erfreulich: Es war eine 50:50-Parität der Geschlechter gegeben. „Alle Anmerkungen fließen in die endgültige Betrachtung ein“, bedankte sich Vizebürgermeister Christoph Oswald für das Engagement. Danach übernahmen Karin Kleindienst und Judith Golob die Moderation. „Der Ist-Zustand ist erfasst“, merkte Karin Kleindienst an, dass das Ergebnis recht positiv ausgefallen sei, dass einer Verbesserung aber nichts im Wege stehen sollte. Nach einer Vorstellungsrunde sprachen die Firmenvertreter recht offen jene Probleme an, mit denen sie von ihren Mitarbeitern häufig konfrontiert werden. Die Öffnung der Kinderbetreuungseinrichtungen und die mangelnden Busverbindungen kamen ebenso zur Sprache wie die Arbeitszeiten, Aktivitäten für die Mitarbeiter, das Angebot für Jugendliche oder die Ansiedelung eines Kinderarztes. „Wir bedanken uns für ihr Engagement“, versprach das Moderatorinnenduo, alle Wortmeldungen in den Sammelbericht einfließen zu lassen.
Unternehmen für Familien
Neben der Landentwicklung Steiermark war mit Elisabeth Wenzl auch eine Vertreterin von „Unternehmen für Familien“ vertreten. Zielsetzung des Netzwerkes, das von Arbeitgebern, aber auch Gemeinden in Anspruch genommen werden kann und in einer Zertifizierung mündet, ist die Vereinbarkeit von Familie und Beruf im Mitarbeiterbereich auszuloten und konkrete Verbesserungen zu erarbeiten. „Die Inanspruchnahme wird vom Bund gefördert“, sprach die Referentin von einer Win-/Winsituation sowohl für Arbeitnehmer als auch die Unternehmungen.



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