Frühjahrsinformationstagung 2013

Landessekretär KO Michael Grossmann bei seiner Vorstellung
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Am 14. Juni 2013 hielt die Bezirksorganisation Deutschlandsberg des Pensionistenverbandes beim Stöcklpeter ihre traditionelle Frühjahrsinformationstagung ab. Zur Tagung konnte der Vorsitzende der Bezirksorganisation, Altbürgermeister Ing. Hubert Zingler, Frau Gabriele Novak vom Vinzi-Markt Deutschlandsberg, in späterer Folge den Landessekretär des PVÖ-Steiermark KO Michael Grossmann, die Mitglieder des Bezirksausschusses sowie die Vorsitzenden mit den FunktionärInnen ihrer Ortsgruppen herzlich begrüßen und willkommen heißen.
Frau Gabriele Novak bedankte sich eingangs für die Gelegenheit, den Vinzimarkt Deutschlandsberg, der in der Unteren Schmiedgasse untergebracht ist, einem breiten Publikum vorstellen zu können. Als Mitarbeiterin der Pfarre betreut Frau Novak auch den Vinzimarkt Deutschlandsberg, der als Sozialverein unter Obmann Summer, Bürgermeister in St. Steffan, geführt wird. Die Einrichtung wurde vom Eggenberger Pfarrer Wolfgang Pucher ins Leben gerufen und dient einkommensschwachen Personen und auch Familien als Unterstützung, ihren Lebensunterhalt kostengünstiger zu gestalten. Angeboten werden Lebensmittel, bei denen das Ablaufdatum bereits kurz überschritten ist oder sich kurz vor der Erreichung des Ablaufdatums befindet. Niemand braucht aber Angst davor haben, dass gesundheitsschädliche Artikel zum Verkauf angeboten werden. Preislich werden die Lebensmittel durchschnittlich um zwei Drittel verbilligt angeboten. Berechtigt zum Einkauf, sind Einzelpersonen mit einem monatlichen Einkommen von weniger als € 900,- und für Ehepaare beträgt die Grenze € 1.350,-. Die Genehmigungen werden im Vinzimarkt gegen Vorlage des Meldezettels, eines Lichtbildausweises und eines Einkommensnachweises ausgestellt. Geöffnet ist der Vinzimarkt Dienstag und Freitag von 9:00 Uhr bis 12:30 Uhr und Donnerstag von 14:00 Uhr bis 17:00 Uhr. Mit dem Dank für das Zuhören und der Verteilung von Informationszetteln schloss Frau Novak ihre Ausführungen.
Es folgte der Tätigkeitsbericht der Bezirksorganisation durch Vorsitzenden Ing. Hubert Zingler. Erfreulicherweise konnte Franz Held, Vorsitzender der Ortsgruppe Schwanberg, als stellvertretender Vorsitzender für den Ausschuss der Bezirksorganisation gewonnen und in diesen kooptiert werden. Durch die Auflösung von Rücklagen bei der Landesorganisation können die jährlichen Subventionen an die Ortsgruppen ab Herbst 2013 angehoben werden, berichtete der Vorsitzende weiter. Durch die Renovierung des AK-Gebäudes sind Einschränkungen der Büro-Räumlichkeiten und der freitägigen Sprechstunden notwendig, wobei die Sprechstunden im August, wie alle Jahre, gänzlich entfallen. Die vom Land Steiermark initiierten Bezirks- und Gemeindezusammenlegungen werden in der Organisation der einzelnen Bezirksorganisationen und Ortsgruppen des Pensionistenverbandes keine Änderungen ergeben. Ferner berichtete Zingler von der am 14. April 2013 von der Ortsgruppe Gr. St. Florian abgehaltenen Feier zum 50-jährigen Bestandsjubiläum und sprach an Vorsitzenden Josef Arnfelser mit seinem Team Dankesworte für die Ausrichtung der Veranstaltung aus. Bezirkskassier Adolf Kummer berichtete über die Kassenprüfung durch den Landesverband, bei der die ordnungsgemäße und vorbildliche Führung der Kassengebarung, festgestellt wurde.
Als neuer Sekretär des Landesverbandes Steiermark stellte sich Michael Grossmann in der Folge vor. Er ist 47 Jahre alt und Klubobmann im Grazer Gemeinderat. Als gebürtiger Obersteirer ist er seit 30 Jahren mit der sozialdemokratischen Partei verbunden und als Bundesvorsitzender der sozialistischen Jugend war er schon in jungen Jahren politisch tätig. In unserer Landeshauptstadt Graz ist er im Gemeinderat vertreten und in den letzten eineinhalb Jahren war er als Stadtrat für Gesundheit und Kultur zuständig gewesen. Nun ist er Klubobmann des Grazer Gemeinderates und für Sicherheits-, Verfassungs- und Kulturfragen zuständig. Mit dem Bezirk Deutschlandsberg verbindet ihn eine mehrjährige Tätigkeit als Finanz- und Personalchef bei Manfred Kainz in Stainz. Durch eine sechsjährige Tätigkeit als Büroleiter und politischer Berater von unserem SPÖ-Delegationsführer EU-Mandatar Mag. Jörg Leichtfried in Brüssel kann er viel politische Erfahrung aufweisen und er sieht das Landessekretariat als Servicestelle für alle Bezirksorganisationen und Ortsgruppen. In seinem folgenden Referat stellte Michael Grossmann seine große politische
Erfahrung unter Beweis und überzeugte mit seinen Ausführungen die Anwesenden, wobei er zu gewünschten Themen ausführlich Stellung nahm. So sieht auch er den Pflegeregress als nicht gerade sozial gerechtes Mittel an, ist aber davon überzeugt, dass eine noch einzuführende Pflegeversicherung diesen auch in der Steiermark abschaffen wird. Zur bevorstehenden Nationalratswahl am 29. September 2013 meinte Grossmann, dass diese Wahl eine Richtungsentscheidung beinhaltet. Finanzministerin Maria Fekter spricht vom Fehlen 1 Milliarde Euro in den Pensionstöpfen, verschweigt dabei aber, dass der Bundesbeitrag zu den ASVG-Pensionen lediglich knapp über 10 Prozent ausmacht. Die Beiträge zu den gewerblichen Selbständigen und den Bauern liegen mit ca. 70 Prozent schon weitaus höher. Verbandspräsident Karl Blecha weist auf dieses ungleiche Verhältnis immer wieder hin. Die von anderen verursachte Finanzkrise darf keinesfalls den ArbeiterInnen und Angestellten angelastet werden und so gesehen sind auch die Spekulationsgeschäfte der Banken und Versicherungen abzustellen. Und das wird von einer Regierung, die die Millionäre unterstützt und den ärmeren noch etwas wegnimmt, sicher nicht zu erwarten sein, wie man ja unter der ÖVP/ FPÖ-Regierung von 2001 bis 2006 gesehen hat. Man kann nur hoffen, dass gerade die Pensionisten die damaligen einschneidend gesetzten Maßnahmen nicht schon wieder vergessen haben und bei der bevorstehenden Wahl die richtige Entscheidung treffen werden. Dem Trend, dass Arme immer ärmer und Reiche immer reicher werden muss vehement entgegen getreten werden und dafür sind Werner Faymann und sein Team mit Sicherheit die Richtigen. Die Forderung nach einer Millionärs- und Vermögensteuer sind Grundvoraussetzung für eine weitere Sicherstellung das hohe Sozial- und Gesundheitssystem aufrecht halten zu können. Man darf sich nicht von Floskeln wie „der arme Häuslbauer“ wird abgezockt“ abschrecken lassen, denn eine Besteuerung ist erst ab 1 Million Euro vorgesehen. Mit dem Dank für das ehrenamtliche Engagement an die Funktionäre und der Bitte dies auch in Zukunft zu bleiben, schloss der Landessekretär seine Ausführungen. Nach Führung angeregter Diskussionen dankte Vorsitzender Ing. Hubert Zingler abschließend allen FunktionärInnen für die gute Mitarbeit und nannte einmal mehr die Werterhaltung der Pensionen, die Einführung einer Pflegeversicherung, die Erhaltung des bestehenden Gesundheitssystemes sowie die Gewinnung von weiteren Mitgliedern um gestärkt den zukünftigen Anforderungen entgegentreten zu können, als unsere wichtigsten Anliegen. Für die Herbstinformationstagung kündigte der Vorsitzende die Teilnahme von NAbg. Josef „Beppo“ Muchitsch an. Mit einem gemeinsamen Mittagessen aus der bekannt guten Küche des Hauses „Stöcklpeter“ wurde die Tagung zum Ausklang gebracht.

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