Wieser Kickbox-Jugend auf Medaillenjagd

- Marco Masser (l.) kann auf zwei jüngste Siege gegen Österreichs Nummer Eins im Kickboxen verweisen.
- Foto: Franz Krainer
- hochgeladen von Simon Michl
Kickboxen hat in Wies jahrzehntelange Tradition: Europameisterschaften und Weltmeistermedaillen haben die Weststeirer gewonnen, jetzt sorgt ein starkes Jugendteam für tolle Zukunftsperspektiven.
WIES. Im Jugendbereich zählt der Gratweiner Tobias Jantscher zu den Top-Kickboxern in Österreich. Er ist die derzeitige Nummer Eins seiner Klasse, trotzdem musste er sich heuer bereits zweimal einem unglaublich starken jungen Wieser Kickboxtalent geschlagen geben: Marco Masser ging in den letzten beiden Partien als Sieger von der Matte. „Marco ist seit 2010 Kickboxer, seit zwei Jahren betreibt er den Sport intensiv und ist ein herausragendes Talent“, ist Trainer Kurt Knappitsch mächtig stolz auf seinen Schützling. Doch nicht nur Marco, das gesamte Nachwuchsteam des Vorzeigeclubs ist sensationell gut drauf. Hatte man im Vorjahr 61 Medaillen bei nationalen und internationalen Turnieren erkämpft (9 Mal Gold, 21 Mal Silber, 31 Mal Bronze), so sind es nach zwei Monaten 2016 bereits 32 Mal Edelmetall, darunter 15 Goldmedaillen bei diversen Meisterschaften. Namen wie Sophie Scheer, Anna Stopper, Marco Masser, Andre Buschnegg , Michael Stopper und viele andere sind bei den Wettkämpfen eine Macht. „Wir wollen wieder in die internationale Spitze, unser Nachwuchs ist außergewöhnlich talentiert und die Einstellung passt perfekt. Wenn wir diesen Level halten können, werden es einige unserer jungen Kämpfer bis in die europäische Elite schaffen“, ist Knappitsch überzeugt. Nächste Nagelprobe für die Wieser Kickboxer ist Mitte April das „Austrian Kickbox-Classics“ in Innsbruck, wo sich 2.500 Kämpfer der Weltelite aus mehr als 30 Nationen treffen. Eine Wieserin hat dort schon gewonnen: Justine Bullner holte 2014 sensationell Gold. „Für unser junges Team ist dieses Mega-Event eine Möglichkeit der Standortbestimmung auf höchstmöglichem Niveau“, weiß Knappitsch, der dringend noch Sponsoren für die sehr teure Fahrt nach Innsbruck sucht.
von Franz Krainer


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