Hubmann Stainz
Eröffnung der ersten Kaffeerösterei im Schilcherland
Das Café im Kaufhaus Hubmann Stainz stellt vor - die erste Kaffeerösterei im Schilcherland öffnet ihre Pforten.
STAINZ. Etwa vor 100 Jahren ist der Kaffee nach Österreich gekommen. Die Türken haben 500 Säcke davon in Wien zurückgelassen und ein findiger polnischer Kaufmann eröffnete damit das erste Wiener Kaffeehaus - Diese kurze Anekdote erzählte der Geschäftsführer Florian Hubmann den ersten Gästen, denen die Ehre zukam, die Rösterei mitten im Stainzer Ortskern zu besichtigen und die besonderen Kaffeesorten zu probieren. Er betonte ausdrücklich, dass die Durchführung des Projektes ohne das engagierte Team des Cafés Stainz nicht möglich gewesen wäre. Stellvertretend für das ganze Team wurden Gundula Niggas und Kerstin Knaß Blumensträuße überreicht. „Wir haben das Glück, zwei kompetente Frauen als Rösterinnen zu haben.“, sprach Florian Hubmann. Das Projekt wurde mit einer Förderung von 40% von LEADER, einem Förderprogramm für die lokale Entwicklung im ländlichen Raum, unterstützt. Aus der LEADER-Gruppe waren zum Beispiel Bgm. Walter Eichmann und Elisabeth Fukar anwesend. „Wir in der Leader-Aktionsgruppe, deren Obmann ich bin, waren natürlich schnell von dem Projekt begeistert. Mit so starken Partnern im Handel, Produktionsbereich und Unterstützern aus allen Sparten, sollte die Zukunft in Stainz eine tolle sein!“, erklärte Bgm. Walter Eichmann.
Ehrung der Familie Hubmann
Neben den Bgm. Josef Wallner aus Deutschlandsberg und Aldolf Meixner aus Preding waren auch die Stainzer Vzbgm. Karl Bohnstingl und Johann Ninaus anwesend. Auch der Präsident des Steiermärkischen Verwaltungsgerichts Herr Hofrat Gerhard Gödl und Thomas Stoimaier als Landtag-Abgeordneten-Vertretung, ließen sich die Eröffnung nicht entgehen. Ein besonderer Ehrengast des Abends war der inzwischen ehemalige Landeshauptmann-Stellvertreter Michael Schickhofer, der die Familie Hubmann, mit Geschäftsführer Florian Hubmann ehrte, indem er einen Kristall mit dem Steirischen Landeswappen überreichte, der in der Regel BotschafterInnen als Symbol der Verbindung und Freundschaft zu anderen Ländern übergeben wird. „Wie ich hereingekommen bin, hab ich diese Bodenständigkeit in Verbindung mit der Innovationskraft von Erzherzog Johann richtig spüren können. Ich glaube, er hat den Geist seiner Gedanken bei euch im Kaufhaus und im Ort Stainz gelassen.“, so Michael Schickhofer. Er äußerte auch seine Meinung bezüglich dem Handel, der immer mehr im Internet stattfindet: „ Ein Viertel der ganzen Kleidung wird über das Internet gekauft. Ihr könnt jedoch etwas geben, was das Internet und diese ganzen Konzerne nie geben können - nämlich Heimat, Beratung und das Gefühl, dass es wirklich um die Menschen und das Miteinander geht.“
Über die „Gisi“
Florian Hubmann zeigte sich stolz über die Errungenschaften seines Hauses: „ Aus dem Projekt „Stainzer Kaffee“ ist etwas geworden, dass wir so am Anfang gar nicht vermutet hätten.“ Er erzählte auch von dem Aufwand, den so ein Umbau im Ortskern mit sich bringt und bedankte sich dabei bei der großen Unterstützung, die ihm entgegengebracht wurde. Andreas Reisinger aus Passail, der mit ihm an einer Verkostung im Innsbrucker Kaffee Institut teilgenommen hat und auch an einigen Entscheidungen beteiligt war, ist selbst ein erfahrener Röster. Auch Manfred Schranger, Bauleiter und Planer, Bauamtsleiterin Sandrina Schöller und Arbeitsinspektor Michael Orel waren maßgebend an dem Projekt beteiligt. „Das Stainzer Café ist auch eine Aufwertung für das Ortszentrum. Das Gemeinsame steht hier im Vordergrund, alle profitieren! Das ist kein Hubmann-Projekt, sondern ein Projekt für das Schilcherland und für Stainz. Unsere Produkte sind gesund und wir rösten schonend und langsam.“, so Florian Hubmann. Die Kaffeeröstmaschine wurde übrigens unter dem Namen „Gisi“ getauft. Die Pfarrer Franz Neumüller und Andreas Gerhold segneten die neue Rösterei und zum Abschluss gab es ein Buffet für die Gäste und natürlich: Kaffee.
Zu den Produkten
Jeder der Gäste bekam eine Packung des Kaffees mit nach Hause, den man nun im Kaufhaus Hubmann erwerben kann. Auf den Packungen ist nicht nur Kaffee abgebildet, sondern auch Erzherzog Johann. "Wir wollen das Produkt auch in die Gastronomie und Hotellerie bringen.", so Florian Hubmann.
Ab sofort gibt es beim Café Hubmann vier verschiedene Kaffeesorten zu kaufen - hochwertige Bio-Bohnen für Zuhause. Die „Hausröstung“ (Blend aus Brasilien, Guatemala, Kolumbien und Indien), der „Espresso Italiano“ (Blend aus Brasilien, Guatemala und Indien), die „Wohlfühlmischung“ (Blend aus Brasilien, Guatemala und Kolumbien) und „Äthiopien Hochland“ („Single Origin“ aus Äthiopien). Sogar eine koffeinfreie Sorte kann man ab sofort erwerben.
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