Erstes Mitglieder- und Unternehmertreffen in der neuen Gemeinde

Die Interessensgemeinschaft- gegründet 2009 – Region Reinischkogel gemeinsam - bekam am Montag, 29. Februar im Sitzungssaal des Grünen Kreuzes in St. Stefan einen Zusatz- nämlich „NEU“.
Und dies deshalb, weil dem Verein ein „neues Leben“ und neue Motivation und Ideenbringung „eingehaucht“ werden sollte. Und - man kann es vorwegnehmen- es gelang in vielen Bereichen, wenngleich noch einige Aspekte etwas nachhinken.
In Vertretung des erkrankten Obmannes Sandro Hiden konnte Gerhard Prall zahlreiche Mitglieder und Unternehmer der Region- sowie als Ehrengäste Bgm Stephan Oswald mit VzBgm Viktor Konrad , RSO der Wirtschaftskammer DL, KommRat Manfred Kainz – der direkt von seinem Rückflug von Berlin nach St. Stefan eilte- mit seinem Stv. Gernot Hiebler- willkommen heißen. Zuvor hatte Maria Machater mit ihrem Team beste Voraussetzungen für die Zusammenkunft geschaffen.
„Wir möchten etwas bewegen“ lautet vorneweg seine Devise für den Abend und dem wurde entsprochen.
Zunächst brach Manfred Kainz – auch als neuer Obmann des Tourismusverbandes Stainz-Reinischkogel - für die Region eine Lanze, denn „es ist phantastisch für die Gäste, die herkommen und sehen, wie schön es in der Region ist“. Als Wirtschaftsbundobmann informierte zum besseren Verständnis der Dimensionen, dass es in Deutschlandsberg dzt. rd, 3.500 aktive Unternehmer- die Hälfte davon sind „Einpersonenunternehmen“- und zwischen 220-260 Neugründungen/Jahr gibt, die gesamt 14.461 ArbeiterInnen in 1.253 Arbeitgeberbetrieben beschäftigen.
„Wir haben uns zu einem Industriebezirk entwickelt“ seine Definition zum Bezirk entlang der B 76- von Lannach ausgehend, über Stainz , Frauental, Deutschlandsberg, Groß St. Florian, dem Lassnitztal bis Bergla. Und zur Feststellung, dass viele Chefs von Großkonzernen hier gerne im Bezirk leben und wohnen: „ Aus den Leuten, die hier leben, entsteht etwas Großes- und auch St. Stefan wird in Zukunft viele Menschen dazubekommen, denn es ist nach der Gemeindezusammenlegung toll zusammengewachsen und mit einer „Goldschatulle“ zu vergleichen“.
Mag. Daniel Gerhold beleuchtete anschließend den Hintergrund des Vereines, der als gemeinsamen Hauptzielsetzungen die langfristige Steigerung der Wirtschaftskraft, Vitalisierung und Attraktivierung der Region Reinischkogel, Optimierung der Handels-, Gewerbe-, Gastronomie- und Tourismusstrukturen, Organisieren und Durchführen von kompetenten Märkten und Veranstaltungen sowie als Hauptzielsetzung die Verbesserung der Lebens-, Wohn-, Freizeit- und Aufenthaltsqualität für die Bevölkerung , hat.
Ein Rückblick brachte eine Reihe von Projekten, Festen und Initiativen, wie z. B. den Blumenschmuck , der einer Idee von Daniela Ebner entsprang und bereits vier Jahre hindurch durchgeführt wird. Auch heuer wird es diesen geben, wobei sich eine neue Ideenbringerin in der Person von Meisterfloristin mit Herz und Seele Anna Wango- Betreiberin von „Mein Laden“- Hochzeitsfloristik und Vintagedekoration und Accesoires- miteinbringen wird.
Über den aktuellen Stand des „Reinischkoglers“ als Zahlungsmittel informierte Gerhard Prall, der mitteilte, dass von 2011 bis 2014 „Reinischkogler“ im Wert von € 121.000.- ausgegeben wurden. Im Jahre 2015 wurde dieser „Reinischkogler“ in Gutscheine umgewandelt und auch da wurden bereits € 16.000.—umgesetzt, wobei diese bei 58 Betrieben im Nahversorgerbereich eingelöst werden können. „Also ist der Reinischkogler alles andere als eine Niete“, so Prall.
„Der Genussschilcherer“ Michael Lang hatte mit seinem Team Karl Geiser und Robert Knausz nur Positives in seinen Berichten anzubieten. So sind über 300 Wandertafeln bei -und rund um - 38 Mitgliedsbetrieben aufgestellt worden und werden laufend erneuert. 22.000 Wanderkarten – die nunmehr in der 3. Auflage erscheinen- wurden ausgegeben, über 50 Kilometer Wanderwege in zwei Bereichen wurden erschlossen. Beim den 4. Tagen der offenen Türen- am 23. und 24. April 2016 machen wiederum 24 Betriebe direkt mit – einheitlich werden € 18.—(davon € 10.—Reinischkogler Gutschein) eingehoben. Gäste aus Deutschland, Ober- und Niederösterreich, und Wien haben bereits vorbestellt . Der „Große Wandertag“ findet dann wieder am 26. Oktober statt. Lang regte auch an, dass Buschenschenken – aufgrund der Nachfrage- im Winter im Wechsel offenhalten sollten und bei diesen auch eine „Urlaubsplanung“ von Vorteil wäre. Er schloss seine Ausführungen mit dem Dank an den Verein, insbesondere an Gerhard Prall, den er als „Seele des Vereines Reinischkogel gemeinsam“ bezeichnete. Gerade das „Genussschilchern“ hatte in den letzten Jahren einen regelrechten Boom zu verzeichnen, und dafür ist den Verantwortlichen redlich zu danken.
Der Vorausblick umfasste vor allem den Veranstaltungsreigen, in dem „Advent, wie damals“, „Kuchltisch an Kuchltisch“, „Schilcherland open air“, Adventmarkt auf jeden Fall wiederum ihren Platz haben.
Zusammenfassend regte Daniel Gerhold zu einer besseren Kommunikation nach außen, Motivation der Mitglieder an aktiver Mitgestaltung, Unternehmerpräsentation, elektronischem Postkasten, Akzentsetzung im Ort, Bürgercard (analog zur Jugendcard) , geeigneten Plätzen für Hochzeiten (Weingarten, Keltenkreis) an und stelle fest: „Auch eine kleine Gemeinde kann vieles bewirken“.
Dies bestätigte Bgm Oswald in seinen Grußworten , indem er meinte, St. Stefan kann in einer gemeinsamen Gestaltung im sanften Tourismus etwas bewegen, denn Potential ist genug vorhanden. St. Stefan werde sich demnächst auch als Wohnsitzgemeinde vergrößern- bei den Wagner- Fritz- RAIBA- Gründen geht etwas weiter. Er lud alle Mitglieder und Unternehmer ein, Ideen in der Gemeinde einzubringen. Momentan habe allerdings für die Gemeinde die Sicherung als Schulstandort- mit umfangreicher Schulsanierung- Priorität.
Resümee: Der „Restart“ von „Reinischkogel gemeinsam NEU“ ist zweifelsohne mehr als geglückt und wurde bei einem – von den Unternehmern gesponserten- Buffet ausgiebig besprochen !