Tracht, Herrgott und Leichen bei Mode Hubmann

Zunächst bot die Wahl-Sommerebnerin Claudia Rossbacher ihre literarische Kostprobe an. „Schuld waren die Ferien“, ließ sie wissen, dass die sommerlichen Aufenthalte auf dem Reinischkogel ausschlaggebend für die Übersiedelung aus Wien waren. Da war es dann naheliegend, die Grüne Mark zu Tatorten ihrer Kriminalromane zu machen. „Ich morde mich durch die Steiermark“, freute sie sich, dass zwei ihrer Romane bereits verfilmt wurden und der „Steirerquell“, der achte kriminalistische Streich, sich aktuell auf Platz 1 des Taschenbuch-Rankings wiederfindet.
Eh klar, so eine Lesung dient dem Gusto machen. Sie begann sehr tragisch, als Ermittlerin Sandra Mohr annehmen musste, die in Oberlamm (nahe Loipersdorf) aufgefundene Frauenleiche sei ihre beste Freundin. Noch dazu, als deren Auto in einer Scheune abgestellt war. Erst LKA-Partner Sascha Bergmann brachte Entwarnung: Die Tote trug eine Tätowierung auf dem Rücken, die nicht zu Freundin Andrea passte.
100% Steiermark hatte auch Florian Hubmann bei den Models Andrea, Filiz und Fritz zu bieten. In trachtiger Abfolge zeigten die Mitarbeiter des Hauses Hubmann, was Frühling und Sommer an Bodenständigem zu bieten haben. Sie gaben es aber auch etwas moderner, als etwa ein Leinensakko mit hellen Blue Jeans kombiniert wurde. „Florale Drucke gibt es auch bei der Tracht“, zeigte Hubmann auf den Bändchenrock von Lena Hoschek, der – wie er meinte – ein bisserl anders ist.
Was es danach gab? Signierte Steirer-Krimis von Claudia Rossbacher, Bio-Weine und Erdapfelweckerl (nur ja nicht Kartoffel sagen) vom Weingut Herrgott.