Die Freiwillige Feuerwehr Eibiswald bekommt ein neues Zuhause

ABI Karl Koch, LH-Vize Michael Schickhofer, Bgm. Andreas Thürschweller, FF Eibiswald-Schriftführerin Martina Resch und FF Eibiswald-Kommandant HBI Thomas Schnepf (v. l.)
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Ein Rüsthaus, das alle Stückeln spielt...

Die Freiwillige Feuerwehr Eibiswald wurde 1873 gegründet. Zum Löschbereich gehören auch die Ortsteile Aibl und Großradl. Im 58,57 Quadratkilometer großen und zum Teil steiles bewaldetes Einzugsgebiet leben in 1.440 Haushalten 3.490 Einwohner. Auch besondere Objekte wie das Perisutti Pflegezentrum mit bis zu 75 BewohnerInnen und 50 MitarbeiterInnen, das Lehrlingshaus der Wirtschaftskammer, die Landesberufsschule, die Musik-NMS, die Volksschule, zwei Kindergären und Produktionsfirmen befinden sich im ausgedehnten Gebiet. Um die Herausforderungen auch in Zukunft in vollem Umfang bewältigen zu können, erfährt das für rund 90 Einsatzkräfte ziemlich beengte und veraltete Rüsthaus jetzt endlich einen zeitgemäßen Zu- und Umbau.

(jf). Am Freitag, dem, 23. März 2018, fand die Spatenstichfeier statt. Die Kameradinnen und Kameraden waren zahlreich angetreten, um bei diesem besonderen Meilenstein in der Geschichte der FF Eibiswald mit dabei zu sein.
Bürgermeister Andreas Thürschweller konnte dazu u.a. HBI Thomas Schnepf, OBR Helmut Lanz, ABI Karl Koch, den Gemeindevorstand, Gemeinderat, Vertreter der Polizei, die Kameradinnen und Kameraden der FF Eibiswald sowie umliegende Feuerwehren begrüßen. Sein spezieller Willkommensgruß galt LH-Stv. Michael Schickhofer, der sich persönlich einfand, um das von ihm großzügig unterstützte Projekt mit dem Spatenstich offiziell einzubegleiten.
„Nach 35 Jahren weist das Rüsthaus Verschleißerscheinungen auf“, brachte es der SP-Ortschef auf den Punkt. Seit über zehn Jahren sei das Thema Rüsthaus zur Diskussion gestanden, „nun konnte der Zu- und Umbau relativ rasch auf Schiene gebracht werden.“ Nach seiner Wahl zum Bürgermeister brachte Andreas Thürschweller „ein Packerl an Programmen“ zu LH-Vize Michael Schickhofer mit. Ganz oben auf der Liste stand das Rüsthaus der Feuerwehr Eibiswald. Das Projekt Zu- und Umbau soll, wie Bürgermeister Thürschweller ausführte, in zwei Bauabschnitten realisiert werden. Die Fertigstellung ist bis September 2019 geplant.
Thürschweller legte auch das Finanzierungskonzept für das 1,157.000 Euro-Projekt auf den Tisch. Die FF Eibiswald bringt sich mit 75.000 Euro und Leistungen ein, der Landesfeuerwehrverband stellt 90.000 Euro zur Verfügung, über den Bund fließen 122.000 Euro zu, den mit 870.000 Euro größten Anteil steuert das Büro LH-Stv. Schickhofer in Form von Bedarfszuweisungen bei. Auf charmante Art und Weise bat Martina Resch, Schriftführerin der FF Eibiswald, die Ehrengäste ans Rednerpult.
„Mit großer Freude stehe ich heute hier“, unterstrich der Kommandant der FF Eibiswald, HBI Thomas Schnepf, die Bedeutung des Tages. „Der Spatenstich ist das Wichtigste am ganzen Bau, weil damit der erste Schritt gesetzt wird.“ Die Gewinner des jahrelangen Hürdenlaufs gegen die Bürokratie seien nicht die Kameradinnen und Kameraden der FF Eibiswald, „sondern sind die Bürgerinnen und Bürger, die im Löschgebiet liegen und ein sicheres Zuhause haben.“
Für OBR Helmut Lanz stellte die Feier eine Premiere dar: „Ich bin seit 17 Jahren im Bezirk Deutschlandsberg unterwegs, ein Spatenstich ist was Neues für mich. Es freut mich, dass in Eibiswald was passiert, die Zeit ist reif dafür.“ Der Bereichsfeuerwehrkommandant betonte bei der Gelegenheit einmal mehr die Notwendigkeit, dass es neben gut ausgebildeten Einsatzkräften auch das entsprechende Gerät brauche. „Denn wir werden auch weiterhin unsere Katastrophen bekommen.“
Viel Lob für die freiwillige Einsatzorganisation kam von LH-Vize Michael Schickhofer: „Ihr sorgt dafür, dass die Eibiswalderinnen und Eibiswald, die Steirerinnen und Steirer in Sicherheit leben können. Ihr könnt auch sicher sein, dass ihr auf mich und den Herrn Bürgermeister zählen könnt.“
Den Zu- und Umbau beim Rüsthaus bezeichnete Schickhofer als einen „wirklich wichtigen Schritt für die Zukunft der FF Eibiswald. Ich habe das Gefühl, das neue Haus wird alle Stückeln spielen.“ Zum Zeichen der Anerkennung für die ausgesprochen gute Nachwuchsarbeit und als Motivationsschub für die Jugend legte der LH-Vize 2000 Euro drauf.

Fotos: Josef Fürbass

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