Jahrmarkt mit eigenem Flair
Der Augustini-Kirtag ist einer der großen Märkte in Stainz.
Zugegeben: Auch die Jahrmärkte unterlagen einem Wandel. Noch vor fünfzig, sechzig Jahren wurden sie als Feste mit Musik und Tanz zelebriert, bei denen die Bewohner ihrem schweren Alltag entfliehen konnten. Heute kommt Musik einzig aus den Boxen der Aussteller und getanzt wird auch nicht mehr.
Trotzdem haben viele Bewohner der Region den Kirtag fix in ihrem Kalender eingeschrieben. „Für unsere Bewohner ist das jedes Mal eine willkommene Abwechslung“, war Helga Grill mit einer Abordnung aus dem Seniorenhaus Stainz auf den Hauptplatz gekommen. „Ich kann gar nicht anders, als auf den Hauptplatz zu kommen“, spielte Grete Lukas auf ihre Wohnung in der Bahnhofstraße an. Dem Früher maß sie – im Scherz - eine andere Bedeutung bei: „Da hat man noch leichter ein Lebkuchenherz geschenkt bekommen.“ "Mein Geschmack ist das nicht", durchwanderte Laura Thomann dennoch den kunterbunten Parcours.
Unter den vielen Ausstellern fanden sich erstaunlich viele Kärntner. „Seit zwanzig Jahren mache ich das“, bot Günther Josef Biedermann aus Klagenfurt Lederpflegemittel an. Weil, wie er anmerkte, jeder eine natürliche Pflege für Schuhe, Möbel oder Bekleidung braucht. Für das leibliche Wohl war diesmal Stefan Ruck-Zuck aus Bleiberg zuständig. Sein lauter Ruf von „der Hass’n“ bezog sich auf originale Wurstwaren aus seinem Bundesland. Gar aus Dortmund (jetzt wohnt sie in Hengsberg) stammt Sylvia Dierks, die mit ihren Schwedenöfen punktete. Was das ist? Ein romantisches Feuer aus Naturholz mit einem Bio-Anzünder.
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