Laube, Meik und Schubert in Stainz
Oft allein und in anderen Formationen, boten die Vollblutmusiker gutes Handwerk.
„Spül ma anfoch wos“, vermittelte Georg Laube den Eindruck, als wüsste das Trio in seinem Programm nicht Bescheid. Es wusste das aber sehr wohl: Mit erdigen Klängen, mitunter nachdenklich machenden Texten in breitestem Graz-Umgebung-Steirisch spulten Laube, Meik und Schubert ein schwungvolles Programm ab, in dem sich Eigenkompositionen und Cover-Versionen internationaler Musiker fanden. „Es ist“, erläuterte Stefan Schubert, ein Mix aus Landschaftsbildern und Psychogrammen.“
Allerdings: Die Zeit drängte, denn die Band hatte sich „irgendwo valoan zwisch’n Frühstück und‘n Klavia.“ Vor allem Alexander Meik drückte mit seinen Solos auf das Tempo. Die abfahrenden Züge am Bahnhof beschäftigten die drei Musiker vor und nach der Pause. Aber da so wie dort stieg sie, die Angebetete, nicht ein.
Das Publikum klatschte, wippte mit den Füßen und wiegte mit den Köpfen, eine Chance ließ es sich aber entgehen – zu tanzen. Noch dazu bei einem Wiener Walzer. Auch die Einladung der Musiker, einen Namen für die kommende CD zu kreieren, wollte nicht recht klappen. „Neamd hot gsog, es wiad anfoch“, zeigten sich die drei skeptisch gegenüber Aquarium als Vorschlag. Da blieb doch die (musikalische) Alternative: Drah di mit! Auch wenn der nächste Titel etwas anderes einforderte: Wos liegt, des pickt!
Das pickte auch: Nichts wurde aus einem pünktlichen Ende, die Besucher forderten frenetisch etliche Zugaben ein.
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