Leserbrief aus Salzburg
"Es gibt keine Alternative zum S-Link"
BezirksBlätter-Leser Richard Fuchs, vom Verein „Die Rote Elektrische“ schickte uns Anfang Februar 2023 einen Leserbrief. Darin äußert er sich über "dilettantischen Fanatiker", die gegen den Ausbau von S-Link sind.
SALZBURG. "Experten, nicht fanatische Dilettanten, müssen Verkehrsprobleme lösen", meint Richard Fuchs in seinem Leserbrief. Darin schreibt er: Kein Mensch will sich von einem Kaninchenzüchter einer Operation unterziehen lassen, außer er wäre gleichzeitig Primararzt am LKH.
Das Verkehrschaos in Salzburg braucht professionelle Lösungsansätze und dazu einschlägig erfahrene Experten und keine dilettantischen Fanatiker á la „Stopp U-Bahn“.
Dazu müssen die Ziele, also 50.000-80.000 Pkw-Fahrten pro Tag weniger, im Verkehrsraum bis 70 Kilometer und 2,1 Mio. Einwohner in und um die Stadt Salzburg definiert werden, um endlich den täglich auftretenden STAU einzudämmen.
Weiters wird das dazu benötigte „Werkzeug“, der S-Link, mit Verknüpfung aller bestehenden Bahnlinien im Zentralraum Salzburg aus Bayern, Oberösterreich und dem Bundesland Salzburg ausgebaut werden müssen.
Die politischen Versäumnisse der letzten Jahrzehnte haben bewirkt, dass die Verkehrslösung mittlerweile „Milliarden“ kostet.
Das müssen sich die Verhinderer auf ihre Fahnen heften, nicht die Planer! Dazu dürfen auch nicht Äpfel und Birnen mit Kraut und Rüben vermischt werden.
Wenn die Lokalbahnverlängerung vom Hauptbahnhof bis Mirabell 200 Mio. kostet, sollte es wohl klar sein, dass der weitere Tunnel durch die Stadt und die Strecke bis Hallein wesentlich teurer sein muss. Ob es knapp 2 Milliarden oder knapp 3 Milliarden kostet, hängt dann noch von der jeweils gewählten Tunnellänge ab.
Was die notorischen Gegner offensichtlich übersehen, ist, dass es als Verkehrslösungsmodell keine Alternative zum S-Link gibt, wie alle ernst zu nehmenden Experten bestätigen werden, weil die zu verlagernden Verkehrsströme von 50.000 Pkw-Fahrten und mehr nur mit einem leistungsfähigen Schienenverkehrssystem zu bewältigen sind.
In Salzburg ist das innerstädtisch nur im Tunnel (Reisemittel 42 km/h) und nicht als dahinschleichende Bimmelbahn auf der Straße, die im Schritt um die Kurven quitscht, möglich! Also lasst endlich die Experten arbeiten und stört nicht immer mit inkompetenten Querschlägen deren Arbeit!
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