Landwirtschaftlicher Unfall
9 Jähriger verstarb beim Spielen am Traktor
Gestern Nachmittag ereignete sich auf einem landwirtschaftlichen Anwesen in Flachgau ein tödlicher Unfall. Ein neun jähriger und ein acht jähriger Junge spielten unter Aufsicht auf einem Kipper, der an einen Traktor gehängt und mit Korn beladen war. Durch das Abfließen des Korns über ein Rohr entstand eine Art Sog, in welchen der 9 Jährige hineingezogen worden ist.
FLACHGAU. Am gestrigen Nachmittag spielten zwei Jungen im Alter von acht und neun Jahren in der Scheune eines landwirtschaftlichen Anwesens auf einem Kipper, welcher am Traktor befestigt war.
Kipper war mit 60 Zentimeter hohem Korn beladen
Besagter Kipper war laut Polizei zum besagten Zeitpunkt mit Korn (circa 60 Zentimeter hoch) beladen – der Landwirt sowie dessen Vater standen beim Spielen der Kinder daneben. Der Kipper war vorne auf ungefähr 45 Grad angehoben, er wurde dadurch in eine nach hinten abfallende Schräglage gebracht.
Das Korn floss über ein Rohr ab
Durch diese Schräglage des Kippers konnte das Korn nach hinten über ein montiertes Rohr abgelassen werden, so die Behörden. Das Korn fiel durch das Rohr in einen Trichter und würde dann über einen Schneckenantrieb weiterbefördert.
Kipper wurde von den Kindern als Rutsche benutzt
Als der Schneckenantrieb in Betrieb ging, verließ laut Polizei der Landwirt die Örtlichkeit, um Stallarbeiten zu verrichten. Sein Vater blieb vor Ort bei den Kindern. Die Schräglage des Kippers wurde von den beiden Kindern als Rutsche verwendet. Sie kletterten von der hinteren Bordwand über das Korn nach oben und rutschten dann hinunter, so die Polizei.
Sog zog neun jährigen Buben mit
Durch das abfließende Korn über das Rohr entstand eine Art Sog, in diesen wurde der 9 Jährige offenbar hineingezogen. Der Rücken des Kindes verhinderte laut Polizei den weiteren Abfluss des Korns, woraufhin der Bub vom Korn verschüttet wurde.
Reanimierungsmaßnahmen vor Ort
Der 8 Jährige rief daraufhin um Hilfe. Der Landwirt schaufelte den inzwischen bewusstlosen 9 Jährigen frei, so die Behörden. Das Rote Kreuz sowie der Notarzt führten vor Ort Reanimierungsmaßnahmen durch, so die Polizei.
Mit dem Rettungshubschrauber ins Uniklinikum
Der 9 Jährige wurde mit dem Rettungshubschrauber in das Uniklinikum Salzburg verbracht. Laut Angaben der Polizei verstarb der Junge in den Nachtstunden.
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