Das fahrende Volk
In Grödig haben sich Roma niedergelassen

Foto: Thomas Fuchs
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Seit dem 18. Februar standen beim Stadion-Parkplatz Grödig mehrere Wohnwägen.

FLACHGAU. Es waren Sinti und Roma, die sich dort niedergelassen hatten. Auf dem Parkplatz befanden sich SUVs und Wohnwägen mit französischen und Schweizer Kennzeichen. "

In Anif waren die Roma-Männer im Ortskern unterwegs, während die Frauen und die Kinder bei den Autos und Wohnwägen am Parkplatz waren", so ein Fußgänger.

Es fiel auf, dass die Wohnwägen alle weiß sind und vom selben Hersteller.

"Die Roma sind seit dem 18. Februar in Grödig und ziehen dann weiter nach Braunau. Die Roma sind friedlich im Ort Grödig unterwegs und da sie EU-Bürger sind, dürfen sie sich hier auch aufhalten", so eine Polizeisprecherin.

Seit dem 11. März 2024 sind sie weitergezogen.

Foto: Thomas Fuchs

Anerkennung der Roma in Österreich

Am 16. Dezember 1993 wurden die österreichischen Roma- und Sinti-Gruppen im Hauptausschuss des Nationalrates anerkannt. Die "Volksgruppe der Roma" schließt alle in Österreich lebenden autochthonen Untergruppen mit ein. Das „traditionell umherziehende Volk“ musste lange um die Anerkennung ihrer Volksgruppe und Tradition in Österreich kämpfen. Erst durch historische Belege, dass die Roma, Sinti und Lovara über Generationen in Österreich ansässig waren und die Gründung des „Vereins Roma“ 1989 in Oberwart und dem „Kulturverein Österreichischer Roma“ 1991 in Wien ermöglichten die Anerkennung.

Gemeinde Grödig

Der Gemeindevertreter Andreas Maschek fordert mehr Sicherheit.

Andreas Maschek, Ortsparteiobmann GV Andreas Maschek (FPÖ). | Foto: FPÖ Grödig
  • Andreas Maschek, Ortsparteiobmann GV Andreas Maschek (FPÖ).
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„Wer geglaubt hat, dass sich die Beschwerden nur auf das Gebiet um das Grödiger Stadion beschränken, der irrt gewaltig! Gerade am Wochenende mussten wir mitansehen, wie ganze Gruppen von Roma ausschwärmten und bettelnd durch den gesamten Ort zogen. Wir verlangen von Bürgermeister Schober für Sicherheit zu sorgen und ein bisschen mehr als nur runde Tische zu fordern“, so Grödigs Ortsparteiobmann GV Andreas Maschek (FPÖ).

Der Bürgermeisterkandidat Herbert Schober und Bürgermeister von Grödig reagiert besonnen auf den Umstand.

"Also viele sind schon weiter gefahren. Anfangs gab es noch Beschwerden aus der Bevölkerung. Diese haben sich nun auch gelegt. Es wurde auch seitens der Polizei Kontakt zu den Roma aufgenommen und die Polizeipräsenz verstärkt", so Schober.

Herbert Schober, Bürgermeister von Grödig. | Foto: Gmd. Grödig
  • Herbert Schober, Bürgermeister von Grödig.
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Codalonga Hannes, Obmann SV Grödig spricht sein Unverständnis dazu aus.

"Ich habe dafür kein Verständnis, dass der Parkplatz einfach zugeparkt werden kann und als Nutzfläche momentan nicht benutzbar ist", so Codalonga.

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