Ein Waldbad im Winter im Naturpark Untersberg
So erfrischend wie ein Mentholzuckerl!

Der Untersbergwald ist auch im Winter märchenhaft schön! Und das Waldbaden ist dann noch erfrischender!
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  • Der Untersbergwald ist auch im Winter märchenhaft schön! Und das Waldbaden ist dann noch erfrischender!
  • hochgeladen von Tatjana Rasbortschan

Man muss nicht ein Japaner sein, um "Waldbaden" zu gehen: Das funktioniert in jedem Wald der Welt. Und besonders gut am Untersberg im Salzburger Flachgau, denn da sind die Wälder noch weitgehend intakt. Besonders erfrischend ist ein Spaziergang im Winterwald, in dem die Luft klar und gefiltert ist.
Shinrin Yoku
Der Begriff „Waldbaden“ kommt aus dem Japanischen „Shinrin Yoku“ und bedeutet so viel wie „ein Bad in der Atmosphäre des Waldes nehmen“. In Japan gehört Shinrin Yoku schon lange zur Seelenhygiene, es ist körperlich und psychisch nachweislich gesund. Der Blutdruck wird gesenkt und Stresshormone reduziert.
BÄUME SIND WAHRE WUNDERWUTZIS
Bäume verdunsten Wasser, was zu kühleren Temperaturen und einer höheren Luftfeuchtigkeit im Sommer führt.  Ätherische Öle und reiner Sauerstoff werden produziert und durch die hohe Luftfeuchtigkeit gelangen die Stoffe besser in die Lunge, die sie damit reinigen. Reiner Sauerstoff produziert überdies Glücksgefühle im Menschen. Das stärkt das Immunsystem. Das Grün der Bäume beruhigt laut Farbpsychologie die Nerven und vitalisiert. Das wussten auch schon unsere Vorfahren, denn die Kelten hatten ihr eignes Baumhoroskop und ohne die Welterschaffende Esche Yggdrasil gäbe es uns gar nicht!
PHYTONZIDE SCHNUPPERN
Die Biodiversität eines Waldes ist für den großen Schatz an positiven und gesunden Mikrobakterien verantwortlich, die nicht nur in uns selbst vorhanden sind, sondern auch aus den Bäumen und Blättern in die Luft gelangen, die wir dann einatmen. Bäume geben eine Bakterie ab, die sich „Phytonzide“ nennt. Und genau um diese Bakterie handelt es sich, die uns Menschen gut tut, wenn wir einen Waldspaziergang unternehmen. „Phytonzide“ heißt „durch die Pflanze selbst ausgerottet“. Das bedeutet konkret, diese Bakterie verhindert, dass der Baum von Insekten und Tieren angefressen wird und dann verrottet.
Mittlerweile werden diese Phytonzide auch in der ganzheitlichen Medizin und vor allem in der Aromatherapie für uns Menschen genutzt. Forscher fanden heraus, dass nach einem zweistündigen Waldspaziergang der Körper noch mindestens 7 Tage von dieser flüchtigen Substanz profitiert, die nur über die Atemwege eingenommen wird. Bewegung im Wald fördere daher sowohl die Entstehung von drei verschiedenen Anti-Krebs-Proteinen, als auch die Bildung ungewöhnlich hoher Mengen natürlicher Killerzellen, die ebenfalls dafür bekannt sind, Krebszellen aufzuspüren und diese zu attackieren.
WIR GEHEN DORTHIN, WO WIR HERKOMMEN
„Allein das Licht-und-Schattenspiel der Sonne auf den Blättern und Nadeln der Bäume habe eine ungemein beruhigende Wirkung, so Yoshifumi Miyazaki, der Direktor des Zentrums für Umwelt, Gesundheit und Agrarwissenschaft von der Universität Chiba. Als Japans führender Wissenschaftler im Bereich der Waldmedizin fand Miyazaki heraus, dass der Stresshormonpegel bei Menschen, die einen Wald nur anschauten, bereits um 13,4 Prozent niedriger war als zuvor. „Wir wurden so geschaffen, dass wir in eine natürliche Umgebung passen“, fasste Miyazaki seine Erkenntnisse zusammen. „Wenn wir uns inmitten der Natur aufhalten, werden unsere Körper wieder zu dem, was sie einmal waren.“ (siehe auch unter: https://www.zentrum-der-gesundheit.de/waldspaziergang-ia.html)

Also, nichts wie weg vom Schreibtisch und schnell in den nächsten Wald, damit nach dem Kopf auch der Körper und die Psyche wertvolle Nahrung bekommen! Aber bitte immer auf den Forstwegen bleiben, da das Wild im Winter seine Ruhe braucht!

PS: Wem danach ist, einen Baum zu umarmen, der soll das unbedingt machen, - das soll nämlich Extrakräfte mobilisieren.-))!

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